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Auf Thema antworten

Man kann es abstrakt bewusst machen, ja. Aber es geht ja um die Frage, wer es steuert, wenn es um den "freien Willen" geht.

So wie man einen Mord entdecken kann, es aber eine ganz andere Frage ist, wer ihn denn begangen hat.


Das widerspricht sich nicht, denn diese Argumentationslogik wird in der Erkenntnistheorie ja behandelt.

In der Wissenschaft werden an das Subjekt ganz andere Anforderungen gestellt als an das Objekt.

Will man beispielsweise das Verhalten einer von Menschen ungestörten Fledermaus beobachten, dann gilt es, die Fledermaus

möglichst ungestört zu halten. Natürlich müsste man auch, um die Beobachtungen fehlerfrei zu halten, auch den Tierforscher gleichermaßen

von der Umwelt abschotten, aber dennoch ist seine Abschottung nicht in gleichem Maße notwendig wie jene der Fledermaus.

Daher dürfen bei der Tierbeobachtung zwei Forscher miteinander reden, mit den Tieren sprechen (bzw den Tieren zurufen) nicht.

Oder aber der Forscher darf bei seiner Beobachtung ggf. durchaus Radio hören - aber sobald die Fledermaus das Radio zu hören kriegte, wäre das Experiment gescheitert.


Kein Fehler, sondern eine notwendige Abstraktion. Aber wenn du es als Fehler darstellen willst, dann kannst du uns sicherlich die Korrektur dessen vorstellen.


Dies sind unvermeidbare Einschränkungen der Erkenntnis. Bekannt auch als "Die letzte Wahrheit wird immer verborgen bleiben."

Nicht, weil der Mensch nicht intelligent genug wäre, sondern ein fundamentales Gesetz, auf dem auch der Gödelsche Unvollständigkeitssatz beruht.


Nicht nur gibt, sondern geben muss.


Natürlich, aber wer will das schon sagen ?

Richtiger ist, jeder Wahrnehmung hat ihre Einschränkung und KANN fehlerhaft sein - und wer das erkannt hat weiß auch, dass jede Aussage, auch jene der Wissenschaft, prinzipiell fehlerhaft sein kann, und keine Aussage absolut zweifelsfrei bewiesen werden kann.

Seriöse Wissenschafter wissen das aber ohnehin und wissen auch damit umzugehen.


Für Insider, ja - daher sprechen sie auch nicht permanent darüber. Für Außenstehende aber in der Regel etwas, worüber sie sich noch nie Gedanken gemacht haben.


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