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Abseits „hochphilosophischer“ Auffassungen,


was denn freien Willen betrifft, möchte ich auf ein paar Aspekte hinweisen, die wirklich nicht unerwähnt bleiben sollten.

Es gibt eine Unzahl von sogenannten Erfolgscoaches und eine unüberschaubare Zahl von angebotenen Seminaren die Erfolg in Sachen Karriere, Beziehung, Gesundheit, Glück etc. versprechen.

Diese Programme, die zuhauf auf dem Markt sind und den Menschen in die Lage versetzen sollen, seine Ziele erfolgreich mit Willenskraft und den nötigen Techniken zu erreichen, basieren alle letztendlich auf drei aufeinander aufbauenden Schritten:

1.    Klarheit schaffen, was will ich erreichen

2.    Einen Plan schmieden, wie ich meine Ziele erreichen will

3.    Das Konzept – mit Willenskraft – in die Tat umsetzen

Wissenschaftliche Untersuchungen haben aber ergeben, dass die Erfolgsquote erschreckend gering ist; sie liegt zwischen 3und 5%.

Diese Angaben stützen sich auf Untersuchungen der Universitäten von Harvard und Stanford und belegen quasi eine Misserfolgsquote von über 95%.

Wie ist das möglich?

Ist das der Beleg, dass der Mensch doch keinen freien Willen hat?

Ich denke nicht.

Es führt vielmehr zu der Erkenntnis, dass mein Unterbewusstsein tausendmal stärker ist als das menschliche Bewusstsein.

Wenn ich über das Bewusstsein etwas erreichen will, was von meinem Unterbewusstsein blockiert wird, wird das Bewusstsein immer den kürzeren ziehen. Das führt oft dazu, dass ich ein Problem lösen will, es aber in Wirklichkeit noch vergrößere (weil die unbewussten Wiederstände – gegen meine bewusste Zielstellung – meinen  Stresslevel weiter erhöhen).

Dieser unerfreuliche Zustand entsteht, weil mein Gehirn zwar Zugriff auf mein Bewusstsein hat, aber nicht auf mein Unterbewusstsein.

Was nun?

Hat dann sowieso alle keinen Zweck?

So schlimm ist es nicht.

Das Unterbewusstsein ist zwar eine zähe, schwer zu bewegende Masse aber es hat einen Gegenspieler, den es fürchtet, wie der Teufel das Weihwasser und das ist die Liebe.

Freni wird mich wieder darauf hinweisen, dass man Liebe nicht verordnen kann. Stimmt aber ich kann mich für sie entscheiden.

Sie taut das Unbewusste auf und kann es heilen, sorgt für Öffnung, so dass die Schatten entweichen können, die Leichen beigesetzt werden können und alles destruktive aufgelöst wird.

Zur Erinnerung: wo keine Liebe ist, ist die Angst mit ihren hässlichen Kindern (Neid, Gier, Missgunst, Hass, Eifersucht, Niedertracht, Egoismus u.s.w.)

Die negativen Bilder, Glaubenssätze und Erinnerungen im Unterbewusstsein sind die Wurzel allen Übels. Sie sind es, die meinen freien Willen blockieren, die mich in Trübsinn, Verzweiflung und in Krankheit treiben oder halten.

Es ist nicht mein Hirn (mit seiner Logik) das Rettung und Heilung bringen kann; es ist mein Herz. Ja richtig, nur mein Herz hat Zugriff auf mein Unterbewusstsein.

Nicht das von mir Erdachte, das von mir Erfühlte ist der Schlüssel der dem freien Willen alle Ketten nehmen kann.

LG * Helmfried


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