Wenn ich will, dass du das tust, was du willst, dann haben wir bereits den exakt gleichen Willen. Wenn du Arbeiten gehen willst, dann mit dem Zweck Geld zu verdienen. Wenn ich will dass du arbeiten gehst, dann mit dem Zweck um dir zu demontrieren, dass wir das gleiche wollen können aber unterschiedliches bezwecken. Obwohl wir beide wollen dass eine Arbeit verrichtet wird, verdienst nur du deinen Lohn, weil nur du deinen Lohn auch tatsächlich bezweckt hast, in dem du dich bei deinem Arbeitgeber / Kunden verpflichtet hast. Ich bezwecke jedoch nur, dir meine Philosophie verständlicher zu machen. Mit diesem Beispiel zeige ich dir: Der WILLE ist völlig belanglos, wenn es darum geht was man verantwortet, wichtig ist allein nur der Zweck. Und wenn ich schon den WILLEN als ein unnützliches Begriff predige, dann noch viel mehr den angeblichen FREIEN WILLEN oder die BESTIMMUNG oder gar VORHERBESTIMMUNG.
Ich bin ein Zweck-Prediger, und kein Willensfreiheit-Prediger der in nebulösen Sätzen spricht oder mit Zauberformeln umher werfe. Und wenn du diese Philosophie nicht verstehst, und noch immer zu den Schluss kommen sollst ich sei ein Willensfreiheit-Prediger, dann bringt man mich noch wirklich zum verzweifeln. Nach deinem Wortschatz zu urteilen musst du mich doch verstehen können. So kompliziert ist das doch garnicht. Ich glaube die anderen haben mich bereits alle verstanden.
Selbst wenn du den Willen Gottes tust, kannst du was schlechtes bezwecken -> was schlechtest verantworten -> bestraft werden.
Gott könne mit dem gleichen Willen was gutes bezwecken -> was gutes verantworten. Das hört sich vielleicht unfair an, aber es gibt kein Gesetz der festlegt was fair ist. Unfair ist auch, dass andere als Schweine geboren werden, soll es deswegen keine Schweine geben und alle Menschen sein? Unfair ist, dass nicht jeder Same auf gute Erde landet, soll dann der Wind nicht wehen und der Mensch pflanzt alles händisch ein? Es gibt gute Gründe, warum nicht alle Gerecht und nicht alle Gut sind, es ist "der Same" der auf schlechte Erde fällt, oder der Unkraut der auf dem Acker fällt. Und so "bestraft" man den Unkraut, dass man nicht in ihrer Wurzel packen kann ohne auch die Nutzpflanze zu schaden. Matthäus 13:24-30