Das wage ich ganz entschieden zu bezweifeln! Denn:
Kläre doch erst mal bitte genau, was du mit "Zweck" eigentlich meinst. Motivation? Beabsichtigung? Oder was genau?
Verstehe ich das richtig: Der Schöpfer hat mich nur deshalb erschaffen, um mit Hilfe meines Daseins irgendetwas anderes zu bezwecken und zu erreichen. Und daraus soll dann folgen, dass eben jener Schöpfer für die Mittel, die er zur Erreichung seines eigentlichen Zweckes anwendet, nicht verantwortlich zu machen ist?
Aha: Wenn das Geschöpf andere Zwecke verfolgt, als der allmächtige Schöpfer eigentlich vorgesehen und bestimmt hat, dass es sie verfolgen sollte, ist dafür also urplötzlich das Geschöpf verantwortlich zu machen, weil es nicht so funktioniert wie es geplant war? Soll denn das, was das Geschöpf in einer ganz bestimmten Situation sich zu tun oder zu lassen entscheidet, etwa kein determinierter Vorgang sein, der auf den "Erstdeterminierer" zurück läuft? Kömmt da unversehens der "Zufall" o.ä. ins Spiel? Da frage ich mich doch, wohin dein "strenger Determinismus" so jäh entfleucht ist?
Es tut mir sehr leid, aber bis jetzt habe ich in der von dir hier vorgstellten Argumentation zur Sache noch kein Gran "Logik" entdecken können.