AW: Wie ensteht der Naturtrieb?
Diesen Zweck erkennen wir nur durch unseren Geist - und auch dann nur, wenn der Zweck unseren Vorstellungen von Zweck entspricht.
Ein Tier wird geboren, pflanzt sich fort und stirbt. Na super. Zu welchem Zweck ? Fortpflanzung ? Arterhaltung ? Die nächste Generation stirbt auch früher oder später und ebenso sämtliche Folgenden. In einigen Milliarden Jahren wird sämtliches Leben auf der Erde ausgelöscht sein. Welchen objektiven oder übergeordneten Zweck hatte dieses Leben dann ?
Das, was sich manchen als supervisored präsentiert lässt sich mit einer Erweiterung des anthropischen Prinzips und der Vererbung erklären.
Gibt es zum Zeitpunkt 0 1000 Hunde, 500 laufen durch ihre genetisch verankerten Instinkte vom Futter weg, 500 laufen auf das Futter zu und das jeweilige Verhalten wird an folgende Generationen vererbt. Dann werden wir schon zum Zeitpunkt 1 (z.b. nach 1 Jahr) erkennen, dass sämtliche überlebenden Hunde auf das Futter zulaufen.
Der offene Geist sieht in dem Verhalten nur die logische Konsequenz des Verhungerns, wenn man nicht auf das Futter zuläuft. Der 'Gläubige' interpretiert es so, dass eine übergeordnete Intelligenz den Hunden eingeimpft hätte, dass sie das Futter fressen müssten.
Insofern: wenn jegliches Verhalten möglich ist und das Eintreten durch Zufall statt findet, dann braucht es keine übergeordnete Intelligenz, um diverse Verhaltensmuster auszulöschen und andere zu verstärken. Wenn das, was nicht funktioniert, sich selbst auslöscht, kann nur mehr das übrig bleiben, was funktioniert. Dann ist es auch kein Wunder, dass man nur sehen kann, was funktioniert. Auch ohne göttlichen Supervisor der dafür gesorgt hätte, dass 'alles' funktioniert.