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Es gibt Standpunkte, die sich ändern können und welche, die über die Lebenszeit fix bleiben. Hier ging es ja konkret um den politischen Standpunkt, als Folge der Zufriedenheit mit der eigenen Position in der Gesellschaft und dieser Standpunkt kann sich zwar ändern aber seltener durch das Gerede Dritter, als durch das eigene Schicksal. Rebellische Jugendliche können zu saturierten Klein- oder Großbürgern werden, diese wiederum können arbeitslos und notleidend werden, Eheschließungen, Scheidungen, Krankheiten oder Unfälle können die soziale Situation plötzlich ändern und dadurch verändert sich nicht selten auch die politische Meinung und die Lust auf politische Veränderung.


Die gesellschaftliche Entwicklung orientiert sich immer an Menschenbildern und Idealen. Diese Bilder sind nicht "falsch" oder "richtig", sie sind von Menschen erzeugt. Die Macht dieser durch Erziehung übertragenen Vorstellungen davon, wie die Dinge sein sollen sind im Denken von Menschen alles entscheidend. Jahrhundertelang wäre es niemandem eingefallen, Gott oder den König in Frage zu stellen, bis es irgendwann doch so weit war und die Dominanz dieser Figuren, deren Stellung ja nur gedacht war (!), abgeschafft wurde. Und genau so wird es der Scheindemokratie irgendwann gehen. :)


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