Ist die UNO-Pufferzone zwischen Israel und Syrien noch sinnvoll ?
Die österreichische Bundesregierung hat beschlossen,
die Soldaten des österreichischen Kontingents der UNDOF-Mission
von den Golan-Höhen abzuziehen.
Als Begründung für diesen Schritt wurde angegeben,
dass unter den gegebenen Umständen der Auftrag der UNO nicht mehr erfüllbar ist.
Das ist ein typisches Beispiel für eine richtige Entscheidung
mit einer falschen (diplomatisch-verlogenen) Begründung.
Die richtige Begründung wäre gewesen,
dass die UNDOF-Mission schon längst nicht mehr sinnvoll ist.
Angeblich sollen durch die Pufferzone zwischen Israel und Syrien
die Grenzen (Waffenstillstandslinien) gesichert und Übergriffe verhindert werden.
Wahr ist jedoch vielmehr,
dass sich beispielsweise die israelischen Militärführer überhaupt nicht
um bestehende Staatsgrenzen scheren, und nach Lust und Laune
Einrichtungen in anderen Staaten aus der Luft bombardieren.
Das hat sich erst jüngst wieder in Syrien gezeigt.
Falls den Absichten der israelischen Militärführer
eine UNO-Einrichtung im Wege stehen sollte,
dann wird halt auch diese UNO-Einrichtung bombardiert.
So geschehen 2006 beim Überfall auf den Libanon.
Bei solchen Gegebenheiten ist es doch offensichtlich völlig sinnlos,
eine UNO-Pufferzone zu unterhalten.
> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <