Medienschelte...
Genau weiss ich es nicht, wie oft das von dir erwähnte Phänomen stattfindet, welches zur Frage nach der Zugehörigkeit der Journalisten zu den drei I-Kreisen, gerechtfertigt. Aber sicherlich verdanken wir es ihnen in allgemeinen, dass wir besser informiert sind und auch gelernt haben, Ereignisse einzuordnen.
Auch haben wir von den Medien gelernt, die Sprache der Politiker oder der Wirtschaftsbosse zu entziffern, denn es ist deren klugen Befragung - oft auch dem Bestehen auf die adäquate Antwort an Stelle der Ausflüchten - zu verdanken, dass wir einen Einblick gewinnen in dem, was sich hinter den Kulissen abspielt.
Ich denke auch, dass wir fast nichtmmehr die Medien sagen können, so gross sind die qualitative Unterschiede in dieser Zunft. Wir können nicht die Süddeutsche Zeitung in einem Atemzug mit Blödzeitungen (allgemein ausgedrückt) nennen, so wie wir unsere öffentlich rechtlichen Sender keinesfalls in einem Topf schmeissen dürfen mit den Privatsendern.
Nach einen solch leidenschaftlichen Plädoyer für eine gute Presse, für Medien von Qualität, nun meine Meinung: ich bin froh, dass es diese vierte Gewalt gibt.
Und mit den anderen Medien, die auf Sensation ausgerichtet sind und auf Einschaltsquoten mit welchen Mitteln auch immer, müssen wir im Namen der Meinungsfreiheit, leben.