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Wenn Gott existiert, dann müssen wir nicht mit seiner Schöpfung harmonisch zusammenleben, sondern werden die Schöpfungsgläubigen fragen, was der Schöpfergott denn überhaupt geschaffen hat, was nicht durch tätige Prinzipe bereits zur Verfügung steht.


Wenn Gott existiert, dann ist er die fixe Idee eines Gläubigen, was auch der Bruder Martin schon so sah und es seiner Zeit gemäß zur Sprache brachte.


Wenn Gott existiert, dann heißt das, einen Gott zu haben und einen Gott zu haben das heißt:


»Ein Gott heißt das, dazu man sich versehen soll alles Guten und Zuflucht haben in allen Nöten; also, daß einen Gott haben nichts anderes ist, denn ihm von Herzen trauen und glauben; wie ich oft gesagt habe, daß allein das Trauen und Glauben des Herzens beide macht, Gott und Abgott. Ist der Glaube und Vertrauen recht, so ist auch dein Gott recht; und wiederum wo das Vertrauen falsch und unrecht ist, da ist auch der rechte Gott nicht. Denn die zwei gehören zu Haufe, Glaube und Gott. Worauf du nun (sage ich) dein Herz hängst und verlässest, das ist eigentlich dein Gott.«


(http://www.payer.de/fremd/luther.htm)


Wenn Gott existiert, dann ist Gott einfach nur eine Idee, deren achtsame Pflege üblicherweise 'Religion' genannt wird.


(von lateinisch religio ‚gewissenhafte Berücksichtigung‘, ‚Sorgfalt‘, zu lateinisch relegere ‚bedenken‘, ‚achtgeben‘, ursprünglich gemeint ist „die gewissenhafte Sorgfalt in der Beachtung von Vorzeichen und Vorschriften.“)(https://de.wikipedia.org/wiki/Religion)


Wenn Gott existiert, dann kann man mit der Einführung gewisser Regeln das Volk indoktrinieren und es glauben lassen, ohne diese Regeln hätten die Menschen keinen Halt.


Wenn Gott existiert, dann kann man, so wie manden es ja immer wieder versucht, den Menschen einreden wollen, man müsse in Harmonie mit seinen Werken zusammenleben, ohne auch nur ein einziges Argument dafür vorzutragen.


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