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Wem kann man heutzutage noch vertrauen?

Butterfly

Well-Known Member
Registriert
22. August 2021
Beiträge
425
Aus aktuellem Anlass, da mir Beiträge in einem anderen Thread etwas sauer aufstoßen, möchte ich den Threadtitel und meine Gedanken dazu zur Diskussion stellen.

In einer Welt wo Macht von Institutionen und Konzernen über dem Leben von allen Lebewesen auf dem Planeten steht, wem kann man da noch vertrauen? Nur weil sich Menschen hinter dieses Institutionen und Konzernen verstecken und jede Verantwortung wegschieben bzw. nach unten in den Hierarchien verschieben haben sie doch nicht das Recht, Leben jeglicher Art massenhaft zu zerstören.
Menschen sollen heute aus einem riesigen Medienangebot ehrliche und wahrheitsgemäße Meldungen rausfiltern. Welcher Mensch ist so ein Supercomputer, das zu können? Irren ist menschlich, man kann nur wenn man sich geirrt hat, es berichtigen. Nur wer entscheidet was gelogen/wahr oder richtig/falsch.

Beispiel: Ein Virologe beschäftigt sich mit seinem Fachgebiet wo er aufgrund seiner Fähigkeiten top ist, er kann aber nicht wissen was politische Institutionen oder NGO´s aus seinem Wissen machen bzw. was sie damit anfangen. Der Atomphysiker hat sich bei der Beschäftigung mit der Atomkraft wohl auch nicht gedacht, das es Menschen gibt die es zur Bombe gegen Menschen machen, er ist wohl erstmal davon ausgegangen das sie für gute Zwecke genutzt wird, was er rausgefunden hat.

Ich hoffe ihr seht worauf ich hinaus will und beteiligt euch an einer Diskussion
 
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In der Konsumwelt stellt sich ebenso die Vertrauensfrage, doch dort ist sie für uns leichter erkennbar. Dass Firmen lügen und damit eine Absicht verbinden, ist in diesem Bereich bereits keine Verschwörungstheorie mehr und vom Bundesbürger ordnungsgemäß denkbar. Was kann in diesem Bereich helfen? Markennamen.

In einer Welt der Werbelügen und Herstellern mit dubiosen Absichten helfen nur Markennamen. Wir vertrauen der Waschmaschinenmarke, sie steht für Haltbarkeit und Service. Dafür zahlen wir gerne einen höheren Preis. So vertrauen wir den Markennamen Tagesschau, Grünen, dem Herrn Minister, dem Moderator mit dem Schlips, dem Christian mit dem fürsorglichen und sorgsamen Gesicht und dem Spiegel. Der ist aus Erfahrung gut.

Wir vertauen keinen negativ aufgeladenen Markennamen, wie den Querdenkern, den Reisburgern, den Punks oder den Orskräfteleugnern. Wir sind skeptisch, wenn uns vorm Einkaufszentrum ein Eisverkäufer ein Eis gibt und dazu noch 10 Euro. Und wenn er dazu sagt, es handelt sich um ein garantiert salmonellenfreies , gut erprobtes Eis.

Welchen Grund hast du, einer Tageszeitung, eine Politiker oder einer hübschen Moderatorin einer Talkshow zu vertrauen. Ich wüßte nicht, welchen ich nach meinen Erfahrungen nennen sollte.
 
Da frage ich mich "Markennamen" ? klingt für mich nach Lobbyeinfluss und nicht für Wohlergeben von Menschen, zumal viele No- Name Produkte direkt auch von den selben Herstellern gefertigt werden oder deren Tochter- bzw. Subunternehmen. Siehe VW und Seat, ect. die Liste lässt sich weit vorführen.
 
Systemvertrauen ist ein alter Hut
Systemkontrolle gibt uns neuen Mut.

Der Orte sind genug gewechselt,
lasst uns nun endlich Pfade sehen.

Aus aktuellem Anlass, da mir Beiträge in einem anderen Thread etwas sauer aufstoßen, möchte ich den Threadtitel und meine Gedanken dazu zur Diskussion stellen. In einer Welt wo Macht von Institutionen und Konzernen über dem Leben von allen Lebewesen auf dem Planeten steht, wem kann man da noch vertrauen?
Eigentlich sollte man seinem Gewissen vertrauen dürfen, aber immer weniger Menschen können sich dies offen und ehrlich zugestehen. Es gab einmal das gute Gewissen als sanftes Ruhekissen, aber das ist schon lange her.
Nur weil sich Menschen hinter dieses Institutionen und Konzernen verstecken und jede Verantwortung wegschieben bzw. nach unten in den Hierarchien verschieben haben sie doch nicht das Recht, Leben jeglicher Art massenhaft zu zerstören.
Recht entsteht zuerst durch einen Einigungsvertag, - nicht durch einen Zerstörungsvertrag zu Lasten Dritter.

In der Regel handelt es sich bei einem Vertrag um ein Einigungswerk, welches möglicherweise der Harmonisierung mit nationaler und internationaler Gesetzgebung durch diskrete Einflussnahme von Interessenvertretungen im Rahmen des Erlaubten bedarf. Das sagt eigentlich schon alles.

Insbesondere wird der Spitzenforschung eine gewisse Privilegierung durch § 5 des deutschen Grundgesetzes zugebilligt.
Menschen sollen heute aus einem riesigen Medienangebot ehrliche und wahrheitsgemäße Meldungen rausfiltern. Welcher Mensch ist so ein Supercomputer, das zu können? Irren ist menschlich, man kann nur wenn man sich geirrt hat, es berichtigen. Nur wer entscheidet was gelogen/wahr oder richtig/falsch.
Ein Irrtum ist tatsächlich dann nicht der Berichtigung zugänglich, wenn er sich ursächlich in die erste Zukunft verlagert und im Zusammentreffen mit der Gegenwart ja verhindert oder 'verhintert' werden soll.

Wer sich im Besitz einer nahezu vollkommenen bzw. vollständigen Information wähnen darf, der wird diese sicher nicht mit anderen teilen wollen, um seinen Überlegenheitsstatus nicht "ohne Not" aufs Spiel zu setzen.

In aller Regel haben wir es aber mit unvollständiger Information und bedingten Wahrscheinlichkeiten zu tun.

Das Bayes-Theorem ermöglicht es, die bedingte Wahrscheinlichkeit zweier Ereignisse zu bestimmen, falls eine der beiden bedingten Wahrscheinlichkeiten - als apriori-Vorwissen - bekannt ist.

Dabei sind allerdings Prävalenzfehler nur dann und nur dann zu vernachlässigen, wenn die beiden bedingten Wahrscheinlichkeiten annährend gleich groß sind, zum Beispiel bei nahe 5o% liegen.

Ganz anders stellt sich dies in extremen Gefahrengrenzbereichen dar, wo alles andere als eine Gleichverteilungsdichte - nämlich bei nahe 100% und bei nahe 0% - herrscht.

In einem solchen Extremfall wäre es schon nicht mehr seriös, von Hauptwirkungen und Nebenwirkungen zu sprechen, weil diese sich in kritischen Grenzbereichen - ganz spontan in Ortsdilatationen übrigens - sprunghaft umzukehren vermögen und dabei sogar nach der Chaos-Theorie einen Sack Reis in China zum Umfallen bringen könnten. :)

Also ich habe eigentlich keinerlei dringliche Probleme damit, mich vor der Chaos-Theorie zu ängstigen, weil ich es als *Chemical-Holism-Ambivalence-Order-System* zu akzeptieren vermag und das Ambivalenz-Differenz-Problem bei der Wahl einer neutralen Kategorie vorübergehend in drei Alternativen zeitlich wie räumlich geringfügig ausreichend meinungsoffen zu halten vermag.

Für die Annahme eines auto-systemisch lebendigen Vertrauensspielraumes bedeutet dies für mich, diese geringste Annahme möglichst engmaschig zeitlich wie räumlich einem 'portionieren Port-Ion' doppelrichtungsweisend kurzfristig für eine logische Sekunde der Ewigkeit zuweisen zu dürfen. :p

Bernies Sage (Bernhard Layer)
 
Zuletzt bearbeitet:
@Bernies Sage , ich bin ja in Vielem bei Dir, siehe Annäherung der Extreme für mehr Ausgewogenheit. Nur denke ich mehr im "Wir" statt im "Ich". Denn Menschen brauchen einander gerade in Notsituationen, in die Jeder mal geraten kann.
Es gibt kurze Episoden von Weltschmerz bei mir, wo ich auch mal bei den universellen Energien/ Kräften anfrage wann ich nach Hause darf. Bisher erhalte ich immer die selbe verneinende Antwort: " Noch nicht, du wirst noch gebraucht!" Nur wofür sagt man mir nicht, vllt. ist es ja mein Revoluzzer- Anteil, der laut schreit: "Freiheit!" Oder meine Fähigkeit komplexe Sachlagen sehr schnell zu durchblicken ohne jedes kleine Detail zu kennen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie wäre es mit der inneren Stimme, der authentischen Intuition? Das soll uns zwar abtrainiert werden, aber vielleicht sollten wir es wieder lernen...

Die Fähigkeit hat sich während meiner bisherigen Lebensspanne immer mehr erweitert. Nix mit abtrainiert !:D:p
Mir ging es aber mehr um das soziale menschliche Miteinander/ Gegeneinander. :schaukel:
 
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Die Fähigkeit hat sich während meiner bisherigen Lebensspanne immer mehr erweitert. Nix mit abtrainiert !

Ich sagte ja nur, es soll uns abtrainiert werden. Weil es nicht ins materialistische Weltbild passt. Ich lasse mir das auch nicht abtrainieren.

Mir ging es aber mehr um das soziale menschliche Miteinander/ Gegeneinander.

Ich traue meinem engsten Umfeld.

Im Medienbereich traue ich niemandem, aber ein paar alternative Quellen habe ich, denen ich intuitiv mehr traue als dem Mainstream. Aber auch das ist eigentlich mehr ein Vertrauensvorschuss, denn man weiß ja nie, wie jemand sich weiterentwickelt.
 
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