Ich werde das Gefühl nicht los,
dass viele von Euch Weisheit mit einem Anhäufen von möglichst viel intelektuellem Wissen verwechseln.
Wer viel weiß, ist klug. Wer sehr viel weiß, ist sehr klug, aber immer noch nicht weise. Weisheit beginnt dort, wo man die Hintergründe kennt. Ein Weiser sieht eine Handlung, weiß, aus wlechen Motiven der Handelnde sie gesetzt hat, kennt die menschlichen Schwächen dahinter und erkennt die Richtung, die der Handelnde ansteuert; auch wenn der eine ganz andere im Sinn hat.
Und vor allem: EIN WEISER VERURTEILT UND URTEILT NICHT. Er erkennt, er versteht, er weiß und dabei belässt er es. So ist es eben und nicht anders. Und dann vergisst der Weise, denn er kann auch loslassen. Der Weise erkennt alle Menschen als Suchende auf einem Weg, den er selbst auch einmal gegangen ist. Da es normale Entwicklung ist, gibt es nichts zu urteilen.
Eine schöne Woche Euch allen!
Konfuzi