• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Weihnachten

reinwiel

Well-Known Member
Registriert
17. August 2008
Beiträge
1.051
Weihnachten und die Weihnachtszeit stellen immer eine Wende dar.

Ich jedenfalls glaube schon, dass Jesus Christus einst geboren wurde. Aber das Geburtsjahr ist nirgendwo verlässlich festgelegt. Die vorhandenen biblischen Hinweise lassen folgende Möglichkeiten von Geburtsjahren zu: Jahr 4 nach dem Jahr 0, das Jahr 3 vor 0, das Jahr 6 oder 7 vor 0. Bibelanalysten haben das durch Zuordnung einzelner Aussagen herausgefunden, etwa wann war tatsächlich die römische Volkszählung für die Steuer?
Es ist sogar möglich, dass Jesus gar nicht im Winter geboren wurde.

Trotzdem: In Jesus kam Gott zur Erde, um hier als "Sohn" zu wirken. Er wirkte für seine unmittelbare Umgebung, seine Jünger, für die Gründung des Christentums, für die Offenbarung der unendlichen Gottesliebe.
Wie diese Gottesliebe zu den Menschen kommt, dafür ist die Herbergsuche ein lebendiges Bild. Selbstverständlich kann sie tatsächlich stattgefunden haben, aber sie ist ein übertragenes Beispiel dafür, wie Jesus zu den Menschen kommt.

Jesus dringt nicht mit Gewalt und Macht zu den Herzen der Menschen vor. Geistig streift er von Mensch zu Mensch, sucht ein Haus, sprich ein Herz, das offen für ihn ist und wo er geboren werden kann. Als lichter Hoffnungsschimmer, als lichter Stern im und am dunklen Herzenshimmel. Man könnte auch sagen, als Keim eines liebenden Gottesbewusstseins.

Die Herzen, die materiell ausgerichtet sind, das sind die äußerlich wohlhabenden Häuser. Sie sind mit Weltlichkeiten oder nur weltlichem Verständnis voll besetzt. Da kann er nicht hinein, da wird fein gesponnenes Christuserleben abgewiesen. Nur ein ärmliches Haus, ein Stall oder eine steinerne Höhle, also wo es eine unbewusste Freizone im Herzen gibt, da kann Jesusliebe geboren werden und wachsen.

Dessen Begleiter sind die Hirten und die Familie: Also die Hüter der guten Gedanken im Menschen. Aber in der Anfangsphase müssen sie vor den mordenden Angriffen des kalten Verstandes im Menschen (Herodes) flüchten.Der Verstand blockt alle tieferen Regungen und Einsichten ab, tötet sie schon, kaum dass sie entstanden, kaum dass sie als Kinder des Geistes geboren worden sind. Doch alles Gute flüchtet, es zieht sich in eine unerreichbare unbewusste Herzenszone zurück: Ägypten. Alles was der Mensch unbewusst Gutes tut, das wird geheim von dort aus gesteuert.

Und das Schöne dabei ist das: Jedes Jahr findet im Andenken an die Geburt Jesu eine Erneuerung der geheimen Kräfte im Herzen der Menschen statt. Manchmal ist es auch wie eine Neugeburt.

Frohe, wundersame, besinnliche und gesegnete Weihnachten wünscht - reinwiel
 
Zuletzt bearbeitet:
Werbung:
AW: Weihnachten

Wäre Jesus auch 1000 mal in Betlehem geboren
ist er nicht in Dir geboren, Du wärest dennoch verloren!

Angelus Selesius ?​
 
AW: Weihnachten

Wäre Jesus auch 1000 mal in Betlehem geboren
ist er nicht in Dir geboren, Du wärest dennoch verloren!

Angelus Selesius ?​


Zum Glück bleiben wir wenigstens immer im Universum! :)
Was heißt eigentlich "verloren? :confused:
Verloren wie ein Gegenstand, der jemandem gehört?
Oder im Sinne von einsam und alleine?
Aber muss die Gesellschaft, die man hat, eigentlich unbedingt Jesus sein?
Oder tun es auch "gewöhnliche" Menschen, denen man sich zugehörig fühlt?


LG

EarlyBird
 
AW: Weihnachten

Eigentlich hat Jesus doch gesagt: "Liebe deinen NÄCHSTEN, wie dich selbst", nicht: "Liebe MICH, wie dich selbst"!
Da rennen nun Millionen und Millionen von Christen auf der Erde rum und viele von ihnen strengen sich furchtbar an, um Jesus zu lieben, von dem sie doch nur eine Vorstellung haben. Wäre doch irgendwie gescheiter, die Menschen im Umfeld zu lieben?
Oder seh ich da was falsch? :confused:
 
AW: Weihnachten

Das muss seit neuestem aber heißen: UNI-versum
Vielleicht weil das Universum ein Uni-kat ist?

Es ist jedoch kaum zu glauben, dass jeder Mensch ein Unikat ist. DNA und Fingerabdruck ist bei keinem Menschen gleich. Und jeder Mensch fühlt anders.

Und jeder Mensch betet anders: Der eine zum Christkind, von dem er in jedem Menschen einen Funken spürt. Der nächste betet ins Universum hinaus, dass das Leben doch besser sein könnte. Der andere betet um den Weltfrieden.
Es kommt zwar viel darauf an, worum der Mensch betet. Es leider auch von Bedeutung, wie jemand betet. Der eine betet ehrlich im Herzen, der andere betet scheinheilig - vergisst, dass es Mensch, Tier und Umwelt gibt.

Ja, ja: "Liebe deine Nächsten", das ist eine gute Lebensregel. Sie wird aber oft nur deswegen als entbehrliche Floskel gesehen - weil sie Jesus Christus formuliert hat. Man kann dieser Regel ja auch ohne Jesus Christus nachkommen.

Nun ja, das Christkind lächelte schon in seiner Krippe weise.
LG - reinwiel
 
AW: Weihnachten

Eigentlich hat Jesus doch gesagt: "Liebe deinen NÄCHSTEN, wie dich selbst", nicht: "Liebe MICH, wie dich selbst"!
Da rennen nun Millionen und Millionen von Christen auf der Erde rum und viele von ihnen strengen sich furchtbar an, um Jesus zu lieben, von dem sie doch nur eine Vorstellung haben. Wäre doch irgendwie gescheiter, die Menschen im Umfeld zu lieben?
Oder seh ich da was falsch? :confused:

...gut erkannt, diese ganzen Götter, Götzen und Heiligen sind für einfältige
Menschen gut, sie brauchen nur gehorchen. Ansonsten ist am Anfang
des 21. Jahrhunderts mit dem Bildungsstand den wir allgemein haben das
menschliche Gegenüber aus Fleisch und Blut mit allen Schwächen das bessere
Liebesobjekt als so ein eingebildeter perfekter Götze.
Erkenne auf jeden Fall ein übermenschliches und außerirdisches Gebilde an,
das ist die Sonne als alles Leben spendende auf der Erde.

Wenn man die Geschichte von Jesus Christus zurückverfolgt über Ägypten und
noch weiter in der Menschheitsgeschichte zurück, stellt man fest, diese Figur
wiederholt sich und hat den Ursprung im Sonnengott der angebetet wird,
das besonders in der dunklen Jahreszeit.

Die Sonne Anbeten macht Sinn, sie spendet Wärme und Licht, ein Stoff der
nicht nur für das Leben unabdingbar ist sondern auch für die Fotografie.

gruß fluuu
 
AW: Weihnachten

1. Vielleicht weil das Universum ein Uni-kat ist?

2. Es ist jedoch kaum zu glauben, dass jeder Mensch ein Unikat ist. DNA und Fingerabdruck ist bei keinem Menschen gleich. Und jeder Mensch fühlt anders.

3. Und jeder Mensch betet anders: ...
.....
LG - reinwiel

Zu 1.:
Das ist eine ausgezeichnete Frage ! :jump1:
Zu 2.:
Es ist zwar "kaum zu glauben", aber die Wahrheit ..., wenn die Human-Genetiker und Kriminalisten nicht irren ...
Zu 3.:
Die einen lehrt Not beten, die anderen denken: Und jeder Mensch denkt anders ...
LG - moebius
 
Werbung:
AW: Weihnachten

...gut erkannt, diese ganzen Götter, Götzen und Heiligen sind für einfältige
Menschen gut, sie brauchen nur gehorchen. Ansonsten ist am Anfang
des 21. Jahrhunderts mit dem Bildungsstand den wir allgemein haben das
menschliche Gegenüber aus Fleisch und Blut mit allen Schwächen das bessere
Liebesobjekt als so ein eingebildeter perfekter Götze.
Erkenne auf jeden Fall ein übermenschliches und außerirdisches Gebilde an,
das ist die Sonne als alles Leben spendende auf der Erde.

Wenn man die Geschichte von Jesus Christus zurückverfolgt über Ägypten und
noch weiter in der Menschheitsgeschichte zurück, stellt man fest, diese Figur
wiederholt sich und hat den Ursprung im Sonnengott der angebetet wird,
das besonders in der dunklen Jahreszeit.

Die Sonne Anbeten macht Sinn, sie spendet Wärme und Licht, ein Stoff der
nicht nur für das Leben unabdingbar ist sondern auch für die Fotografie.

gruß fluuu


Hm, hört die Sonne auf zu scheinen, wenn sie niemand mehr anbetet? :confused:
Was soll das denn für einen Sinn machen, etwas ANzubeten? Das hab ich noch nie verstanden.....
 
Zurück
Oben