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Auf Thema antworten

Ich finde solceh Banalisierungen des menschlichen Gewissens immer sehr zweifelhaft:


Natürlich Spielen Erziehung und gesellschaftliche Normen eine große Rolle, aber im 2. Weltkrieg sehe ich geradezu den Beweis dafür, dass der Mensch eben nicht so manipulativ ist, wie du ihn gerne hättest: Weder ließen sich alle Menschen von der Nazi Erziehung und Propaganda prägen, noch brach NACH dem Krieg das absolute Chaos in den Trümmern aus.


Behavioristisch Denkansätze habe sicher ihre Legitimation, sie sind aber schon längst von Zeit überholt! Selbst Skinner musste am Ende seines Schaffens - meiner Meinung nach sehr resignativ - feststellen, dass er seine These allein darum nicht widerrufen könne, weil sie sein Lebenswerk darstelle.


Und wenn du das Band zwischen individueller Handlungsmaxime und gesellschaftlicher Norm im Rahmen eines kathegorischen Imperatives definierst, solltest du dich vielleicht doch fragen, in wie weit dieses über die bloße endogene und exogene Prägung hinausgehen! Die Verinnerlichung von Moral erklärst du jedenfalls nicht.


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