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[USER=537]@Muzmuz[/USER] :

Zunächst einmal gilt grundsätzlich festzuhalten, dass eine jede staatliche Förderungsmöglichkeit von bestimmten Energietechnologien - hier die Solarzellenmodultechnik - ein natürliches Anreizsystem darstellt, welches in Bezug auf Wirtschaftlichkeit, Rentabilität und zukünftige Preisentwicklung einer Solaranlage auf dem Dach eines Privathauses einen hohen Beratungsbedarf erfordert, weil die Finanzierungskonditionen und die mögliche Bezuschussung durch staatliche Programme sorgfältig durchzurechnen sind und dabei sowohl technische als auch rechtliche Vorschriften, insbesondere auch zusätzliche abgabenrechtliche Vorschriften zu beachten wären, da ein Privathaushalt, wenn er mehr Strom und Wärme produziert als er selbst verbraucht, ein Gewinnbetrieb darstellt, der ihn wie einen Gewerbetreibenden zu regelmäßigen Steuererklärungen auffordert, worin alle Einnahmen und Ausgaben diesbezüglich aus überschüssiger Stromeinspeisung aufzulisten wären.


Was für eine Fangfrage!  - Eine Förderung "verhindert" bei Otto Normalverbraucher selbstverständlich gar nichts, -  ganz im Gegenteil, es macht ihn doch normalerweise besonders neugierig. Auch hier gilt das zutreffende Sprichwort: "Mit Speck fängt man Mäuse".  (Und der Begriff "Mäuse" steht übrigens auch synonym für "Geld" ;))


Doch nur wenige private Verbraucher urteilen rational und wollen gar nicht "die billigste" Anlage haben, sondern mit einer Solaranlage auf dem Dach protzen, die auf jeden Fall teuerer, -  "sprich besser"  - als die seines Nachbarn ist, weil man damit ja auch suggerieren kann noch viel mehr für den Umweltschutz getan zu haben, ......weil man ja keine Kosten dafür gescheut hat! -  :)


Als Vorläufer des Umweltschutzes spielt die so genannte "Bauernschläue" übrigens nach meiner Einschätzung in den meisten Bundesländern noch heute eine Vorreiterrolle....(weil sie schon ihrer Natur nach entsprechend mit Kreislaufwirtschaftssystemen besser klar kommen.)


Doch das eigentliche Energieproblem, das sich bezüglich des Umweltschutzes aus volkswirtschaftlicher Sicht in Zukunft immer dringlicher einer Europäisierung von ganz natürlich zu verstehenden Wachstumsökonomien stellt, ist eigentlich ein Informationsproblem.


Und Informationsprobleme bedürfen einer gesetzlichen wie vertraglichen Harmonisierung in Parallelwelten, einer schwierigen Harmonisierung, zumal die im Laufe von vielen Jahrzehnten gewachsenen Ökonomie- und Verteilstrukturen nunmehr vor einem großen Umbruch (einem ökonomischen Paradigma) stehen, was aber vom politischen Gesetzgeber - über alle Parteien hinweg (!) -  durch die Bank (!) - (man beachte dabei die Doppeldeutung!) umweltpolitisch leider noch immer überwiegend tendenziell falsch eingeschätzt wird, gerade auch in puncto optimaler Transport- und Verteilproblematik gigantisch zu erwartender Überschussstrommengen, die in der Zukunft anfallen werden und zum Beispiel durch "die 300-Millionen-Förderung von fortschrittshemmenden Stromtankstellen" für stümperhaft konstruierte "Solarspielzeugautos" (mit Ausnahme von TESLA)  eine politische Fehlinvestionen ersten Ranges mit Geldern der rechtlosen Steuerzahler darstellen (sarkastisch wird das Verteilproblem hier von mir hier bewusst überzeichnet zum 'Verteil-pro-plemblem' hochstiliert), was deutlich machen soll, dass die zukünftigen Steuerzahler um ein wirklich intelligente - und volkswirtschaftlich echt zukunftsweisende Investitionspolitik - heute schon betrogen werden, weil die Politik unfähig war, hochintelligente die Hybrid-Technologien zu fördern bzw. zu fordern, wozu die Energiewirtschaft nicht unbedingt zu begeistern gewesen wäre, weil sie damit möglicherweise einfach zuwenig verdient hätte, um ihre Kapitalgeber zufrieden zu stellen.


Die Politiker bedenken nicht, dass Sie mit einem Stromtankstellennetz (derzeit mit drei verschiedenen Stromsteckmodulen und noch weit viel mehr Scheckkartenabbuchungssystemen - für jedes Bundesland getrennt! ) eine wahrhaft stümperhafte Übergangstechnologie fördern, welche die Politiker höchstpersönlich selbst verschuldet haben und die Industrie doch niemals ernsthaft für eine solche "Schnappsideeförderung" überwiegend auch noch eigenes Geld ausgegeben haben würde!


Bernies Sage (Bernhard Layer)


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