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Du stellst die Frage, ob "gutes Gedeihen" gut oder schlecht sei. Das ist eine völlig andere als die Frage, ob etwas gut gedeiht oder nicht.

Ich meine, deine Frage muss jeder für sich selbst beantworten. Ich denke aber, in der Regel finden die Menschen es nicht so gut, wenn auf der Erde plötzlich nur mehr halb so viele Menschen leben könnten.




Richtig, und gab es früher oder heutzutage mehr Epidemien, die statistisch relevante Teile der Menschheit (>1%)  hinwegrafften ?

War die Säuglings- und Kindersterblichkeit früher oder heute größer ?





Natürlich nicht, aber noch weniger unbedingt eine geringere. Und in der Tat gibt es eine gute Korrelation von Lebensqualität und Lebenserwartung.

Die Länder mit der höchsten Lebensqualität sind in der Regel auch die mit der höchsten Lebenserwartung.





Natürlich, aus einer Million technischen Entwicklungen pickt man sich eine Bestimmte heraus und stellt diese als "represäntative Stichprobe" vor. Aber nein, das ist ein Winkelzug. Und selbst inhaltlich nicht unbedingt richtig. Dass Menschen unter den Folgen von Nuklearwaffeneinsätzen (sowohl kriegerisch wie auch forschungsmäßig) gelitten haben und eventuell noch leiden, sei unbestritten. Aber, die Nuklearwaffen waren und sind nur ein Werkzeug. In der naiven Sicht wäre die Alternative, dass ohne Nuklearwaffe es nichts gegeben hätte und dass alle die, die an den Folgen der Einsätze starben oder zuindest litten, weiter fröhlich und gesund lebten. Nur, so ist es nicht. Hätten die USA die Nuklearwaffen nicht gehabt und folglich sie nicht auf Hiroshima und Nagasaki abwerfen können, wäre dann der Krieg trotzden einige Tage danach zu Ende gewesen ? Wäre wirklich weniger Leid geschehen ? Und auch im kalten Krieg - wäre er wirklich so glimpflich angelaufen, hätten die beiden Seiten nicht Angst vor der schnellen und weitgehenden Auslöschung durch das Nuklearwaffenarsenal der Gegenseite Angst haben müssen ?

Waren Kriege vor der Erfindung von Nuklearwaffen oder auch Schusswaffen weniger grausam und leidvoll ? Ich meine, solche Gedanken muss man schon zu Ende denken bevor man sie als Argument benutzen will.




Richtig, und fehlt der Kritik die berechtigende Logik, ist sie mit hoher Wahrscheinlichkeit nur ein Sudern.


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