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In der Tat ist eine schnelle, tödliche Wirkung eines Parasiten auf den Wirten eine für die Ausbreitung hinderliche Eigenschaft. Ist sie zu stark ausgeprägt, kann das tatsächlich das Ende des Parasiten bedeuten. Aber, es reicht schon, wenn nur einzelne Individuen der Population bis zum Tod des Wirtes (oder auch danach) weiterleben und den Kreislauf fortsetzen. Viele Wege führen nach Rom, und so gibt es sowohl Ebola wie auch Herpes simplex in der Welt. Der Mensch übt weniger den Absprung als die Ausbreitung.


Das, was du "Zurückhaltung" nennst, ist entweder ein Ergebnis der Umstände (z.B. Nahrungs- oder Platzmangel bremst die Ausbreitung) oder aber der für unsere Maßstäbe langsame Lebenszyklus. "Ungebremste Kopfzahlvermehrung" gibt es überall dort, wo gerade nichts ebendiese bremst. Je nach Spezies verdoppelt sich die Kopfzahl binnen Minuten oder aber binnen Jahrzehnten oder auch Jahrhunderten.


Überall in der lebenden Welt werden Ressourcen nicht nur schnellstmöglich, sondern auch so vollständig wie möglich verwertet. Ein Tier frisst, bis es satt ist - gibst du einem Hund täglich eine Dose Futter, teilt er sich das Futter auch nicht über den Tag ein - er wird zunächst mal fressen bis er satt ist. Wenn dann noch was übrig bleibt, frisst er den Rest, wenn er wieder Hunger bzw Appetit bekommt. Denn (ähnlich wie bei anderen natürlichen Ressourcen) was man nicht selbst jetzt verwertet, hat man in der Regel nicht später zur Verfügung, sondern wird davor von jemand Anderem verwertet.


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