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Was man vom Mittelalter lernen kann

Eulenspiegel

Well-Known Member
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9. August 2009
Beiträge
2.435
Lösungswege für Konflikte wie in Syrien etc. pp..
Die Schweiz als moderner demokratischer Staat baut heute noch auf diese Methode und ist dementsprechend militärisch organisiert.
Ähnliches gilt auch für die USA, nur das dort die militärische Organisation fehlt. Grundlage ist der Waffenbesitz für jeden Bürger, als Träger für Demokratie und Freiheit. Wer keine Freiheit in der Schweiz mehr will müßte die Schweizer entwaffnen.
Diese Methode wurde auch während des 30jährigen Krieges zur Selbstverteidigung der Bürger eingesetzt. Beispiel dafür sind die Hartzschützen, welche den Harz gegen truppen von außen im Bündnis mit den Braunschweiger, Mansfelder, Stollberger, Wenigeröder, Hohensteiner und Anhaltinischen Grafen verteidigten.
Siehe:
http://de.wikipedia.org/wiki/Harzschützen
http://www.wissenswertes.ausflugszi...r-geschichte/dreissigjaehriger-krieg-harz.htm
http://www.harzlife.de/harzrand/nordhausen-geschichte.html
http://de.wikisource.org/wiki/ADB:Tilly,_Johann_Tserclaes_Graf_von
An Zahl waren ihm seine Gegner unbedingt überlegen. Und der Plan des Dänenkönigs war es nun offenbar, T. möglichst weit von Wallenstein nach Westen hin abzuziehen. Zunächst ließ er ihn durch seinen Neffen, jenen nach Deutschland zurückgekehrten Herzog Christian, sowie durch den nicht minder unternehmenden Herzog Johann Ernst von Weimar diesseits und jenseits der Weser beschäftigen. Des Harzes mit der Reichsstadt Goslar mußte sich T. durch energisches Einschreiten gegen Christian und die von ihm aufgerufenen Harzschützen versichern. Weiterhin aber mußte er Christian verfolgen, als derselbe Anstalten traf, sich nunmehr unmittelbar mit dem Landgrafen Moritz von Hessen zu verbinden.

Leider vergessen viele Schreiber über das Thema das im Harz ein relativ gutes Verhältnis der Menschen zum Adel bestand, sowie das Bündnis der Harzschützen mit dem Adel.
 
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AW: Was man vom Mittelalter lernen kann

Ergänzung:
Im Harz war das Verhältnis des Adels zu den Menschen mehr wie in einem modernen Staat organisiert. Dieser Vorteil der sich auch wirtschaftlich auswirkte und die Verwaltungsarbeit verringerte wurde von anderen adeligen später aufgegriffen und publiziert. Es diente der Verbesserung ihres Einkommens bei Eigenverantwortung der Bauern.
Habe darüber mal eine Abhandlung gelesen, weis aber nicht mehr wie ich diese finden kann, um sie hier als Literaturquelle angeben zu können.

Betrachtet man zB. Syrien und Assad so wird klar das dieser zwar die Bewaffnung der Bevölkerung androhte dieses jedoch nicht ausführte, was zur zunehmenden Instabilität im Lande führt und den Terroristen viel freien Spielraum läßt.
Ahnlich verhält es sich wahrscheinlich in Afghanistan. Ein bewaffnetes Volk wäre mit dem Gesindel welches gestützt von gestützt von ausländischen Geheimdiensten sein Unwesen trieb schnell fertig geworden.
 
AW: Was man vom Mittelalter lernen kann

Ich würde die allgemeine Entwaffnung einer allgemeinen Bewaffnung vorziehen aber die Lerninhalte des Mittelalters sind noch sehr präsent, nach denen als probates Mittel gilt, andere per Waffengewalt zu unterdrücken. Merkwürdig eigentlich, wo doch niemand gerne mit Waffen bedroht wird.
 
AW: Was man vom Mittelalter lernen kann

Das Mittelalter hat mit dem Handwerk des Schlachtens und Wurstens die Mittelschule hervorgebracht. Aber in einer modernen Welt, in der die Marktwirtschaft immer spielerischer mit der Kriminalität fusioniert, braucht es zum Exportweltmeister immer öfter das atomare Kunststudium...
 
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AW: Was man vom Mittelalter lernen kann

Ihre Gedanken hinken hinter der Schweiz, einem der demokratisch modernsten Staaten Europas, zurück, das Zeigt das Sie meine Ausführungen weder ausreichend gelesen und verstanden haben, oder verstehen wollen.
 
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