Es ist durchaus etwas anmaßend zu behaupten, irgendein Individuum — und zudem noch ein Mensch — wäre in der Lage etwas noch nie dagewesenes im gesamten Universum zu schaffen/schöpfen/machen. Zumal der Mensch nur einen sehr klitzekleinen winzigen Teil des Universums kennt.
Die Diskussion bewegt sich in zwei verschiedenen Situationen. Die einen sind in der alltäglichen Situation. Die anderen in einer philosophischen Situation. Alltäglich schaffen Leute stetig irgendetwas neues und manche lassen dies sogar patentieren. Diese Situation bewegt sich in einem sehr engen Sichtfeld bezüglich Raum und Zeit. Die philosophische Situation bergeift alles mögliche mit ein, was irgendwie denkbar, und sogar was undenkbar ist.
Die philosophische Situation: Alles was ist (sein) = Schein. Denn: Neutrinos durchdringen alles. Auch in einem Stein ist Bewegung = die Elektronen kreisen um die Atomkerne. Auf der Quantenebene wird es sichbar: Alle Körper/Materie = Bewegung. Ohne Bewegung = nichts. Mit dieser Vorstellung haben einige Probleme: Eine Situation ohne Bewegung. In dieser Situation ist (sein) nichts. noch nicht einmal Null. "Null" ist sozusagen der Beginn. Bei Null beginnt die Wissenschaft. Deswegen hat Wissenschaft Grenzen. Wenn Philosophie eine Wissenschaft ist, dann hat sie ebenso diese Grenze.
Kannst du dir ein Universum ohne Körper vorstellen? Was ist dann in diesem Universum? Ist es dann etwa nicht? Die körperbezogene Denkweise ist seit vielen Jahrhunderten/Jahrtausenden die vorherrschende. Alles dreht sich um Körper. Die gesamte Sprache ist körper-bevorzugend. Alles dreht sich ständig um Körper. Bei genauer Betrachtung ist jedoch jeder Körper nur durch Bewegung. Ohne das Kreisen der Elektronen um die Atomkerne = kein Körper. Bewegung ist essentiell, nicht Körper. Das versucht sogar die Religion den Leuten beizubringen. "Gott" = geistig und nicht körperlich. Aber mit Jesus und Maria und den Aposteln weicht sie auf Körper aus. Wissenschaft hingegen dreht sich nur um Körper = das kleinste Teilchen. Nicht das allerallerkleinste Teilchen wird das Rätsel des Universums lösen, sondern eine Eigenschaft, womöglich die Eigenschaft dieses kleinsten Teilchens. Die Wissenschaft sucht aber nicht nach Eigenschaften, sondern nach Teilchen.
Kannst du dir ein Universum ohne Bewegung vorstellen? Was ist ohne Bewegung, wenn sich nichts mehr bewegt. Die Frage ist da: Wer oder was bewegt? Manche denken dabei an Emotionen = sich "bewegt" fühlen. Dieses bewegen ist jedoch nur ein bewegen innerhalb der gegenseitigen Wechselwirkungen. Es ist zudem nur bewegen. Denn hier stellt sich die Frage, was das für ein bewegen ist? Ist es ein bewegen wie ein Perpetuum Mobile, dass keinerlei Energiezufuhr benötigt und für immer in Bewegung ist? Oder ist es ein bewegen, dass eine initiale Beschleunigung hatte und irgendwann zum Stillstand kommt?
Innerhalb des Universums — und insbesondere beim Menschen — ist bisher keine initiale Beschleunigung festgestellt worden, sondern nur Bewegung mittels dem Energieerhaltungsgesetz. Nur diese initiale Beschleunigung in/aus nichts schafft neue Bewegung. Bewegung hingegen ist nur in der Lage bestehendes zu verändern.
Beschleunigung im physikalischem Sinn: also Beschleunigen, Abbremsen, Richtunsgänderung.
Raum = Bewegung.
Zeit = Veränderung.