• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Auf Thema antworten

AW: Was ist "Sexismus"?


Doch doch, lieber Perivisor, du hast Recht, es ist interessant, abseits der inszenierten "Debatte" darüber nachzudenken. Ich mache mit meiner Freundin darüber auch gern mal einen qualifizierten Witz. Die "öffentliche Meinung" hat leider mit dem tatsächlichen "Umgang mit Frauen" oder schlimmer noch...Umgang mit Lebewesen... nichts zutun. Sie bedient Klischees, reanimiert diese endlos. Allerdings merkt man schnell, dass das eigene Denken darüber eigentlich auch nur in fertigen Denkmustern nachdenken kann. Nachdenken....den Bahnen/Verknüpfungen im Gehirn hinterher gehen, ihnen folgen...hinterherdenken.


Die Frage ist für mich, wie ernst man es nimmt und welche Absicht man hat.Sucht man z.B. den Kampf (Durchsetzen) oder sucht man eine Identifikation (Rollenfiktion) oder sucht man eine Schlagzeile (Auflage) oder versucht man einfach, nicht unter zu gehen (leider auch oft Realität).

Die von dir angeführten Widersprüche zeigen den Beteiligten, wie leicht sie in Ideologien abrutschen. Meine Freundin führt dabei gern ihre Studienkollegin an, die damals Petrasilie verwendete, niemals Petersilie. Ich für mich lasse mich nicht ernsthaft auf diese Unterscheidungswelt und die dadurch entstehenden Paradoxien ein. Finde das Zeitverschwendung.


Für mich ist eine Frau ein Lebewesen, wie ein Mann. Sie ist anders, aber gleichwertig.Gleichwertig, aber anders. Erst indem unsere Ideologien (Frauen müssen stärker werden oder Männer müssen mithalten...) auf die Realität, prallen, kommen "Konflikte" zustande. Wobei die Realität wiederum Menschen sind, die Rollen nachspielen, die ihrerseits nur Fiktion sind...und diese "Konflikte" werden gnadenlos durch gesellschaftliche Realitäten, wie Arbeitszwang, Mobilitätszwang oder die Suche nach Anerkennung und Geld, als Kompensation für feglende Lebenswürdigkeit/Liebenswürdigkeit usw. angefeuert. Kennt jeder. Empfindet diese Konflikte jedoch als Realität. Für mich ist das heute eine seltsame Realität , in der Zwei Fiktionen miteinander ringen. Fehlt nurnoch ein fiktiver Experte (Psychologe), der die Dinge einschätzt (dritte Fiktion)...und der Mensch wird zum Patienten. Völlig verwirrend. Verwirrte suchen nach Identifikationen, nach Rollenmustern...und so schließt sich der Kreis. Zufall?


Die Frage ist für mich. Es soll mal was aus dir werden, sagte die Mutter. Darauf sagte das Gänseblümchen. Soll ich eine Rose werden?


Und mein Lebensziel ist es, ein Eichhörnchen zu werden.


Liebe Grüße zum hoffentlich bald überstandenen Januar, hier oben vom schneebedeckten Berg.


Bernd


Zurück
Oben