AW: Was ist "Sexismus"?
So, wie es hier betrieben wird, haben Sie recht. Aber eigentlich wollte ich mit diesem Thema den weiblichen Zwiespalt zwischen Feminismus und Weiblichkeit
zur Diskussion bringen. Das ist seit den 60èr Jahren des letzten Jahrhunderts
überhaupt erst ein Zwiespalt.
Die Brüderle-Äußerung war hier nur ein Trigger.
Wenn Sie meinen Eingangsbeitrag lesen, merken Sie vielleicht, worauf ich hinaus will: das feindliche Wesen zweier Frauenbilder. Vielleicht gibt es noch mehrere Versionen. Ich denke an die tuffe Journalistin, die mindestens ihren Mann steht, aber jede Anspielung auf ihre weiblichen Formen als Beleidigung nimmt. Ich denke an die kreischenden Feministinnen, die ich besonders unter Hebammen kennengelernt habe. Frauen, die ein Pseudomysterium um ihre Weiblichkeit konstruieren, und um alles was mit Frau, Schwangerschaft, Geburt, Stillzeit zu tun hat. Männer haben dabei nichts zu suchen. sie haben ihren kargen Beitrag geleistet und gehören ansonsten in die Ecke verwiesen.
Frauen, die unter Emanzipation verstehen, jede auch nur denkbare Tätigkeit männlicher Konkurrenten leisten zu können - natürlich viel besser.-
Und dann das riesige Heer der endlos sich kämmenden, highheels tragenden, geschminkten, sexy gekleideten Duftwolken, die die kosmetische Industrie jubeln lassen und die jeden kommerziellen Film, jede Fernsehsendung mit Einschaltquoten und jeden Laufsteg, jede Lustbarkeit mit ihrer mehr oder weniger gekonnten Ausstrahlung veredeln - oder verkitschen.
Meinen Sie nicht, dass diese Gegenüberstellung interessant zu diskutieren wäre ? Was allerdings hier bisher kam, strotzte von Humorlosigkeit und Verkrampfung.
Perivisor