Erst kommt das Denken, dann die Sprache.
Ein Beispiel dafür, dass Denken der Sprache vorausgeht,
wäre ein Kind, das zwar erfolgreich psychologische Experimente
durchführt (Kinder sind bekanntlich recht gute Psychologen),
ohne jedoch Wörter wie "Selbstvertrauen", oder "Motiv",
oder "Psychologie" zu kennen.
Die Entwicklung dürfte etwa so verlaufen:
.* Anfangs rein nonverbales Denken.
.* Mit dem allmählichen Spracherwerb und den dabei
gebildeten Begriffen, die ja immer Abstraktionen sind,
wird das Denken effizienter und vor allem
die Abstraktionsfähigkeit gesteigert.
.* Der Erwachsene denkt dann überwiegend verbalisiert;
ausgenommen in jenen Situationen, in denen Erfahrungsfelder
beschritten werden, für die noch keine Begriffe gebildet wurden.
Das sind beispielsweise neue emotionale Erfahrungen,
oder Traumerlebnisse, die mitunter völlig unrealistisch sind.
> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <