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Auf Thema antworten


Emergente autopoietische Kompetenzen.

 


worried,

deine Vorstellungen von der Arbeitsweise des menschlichen Hirnes

scheinen nicht ganz auf der Höhe der Zeit zu liegen.


Heutzutage wird das menschliche Hirn sehr wohl als ein

sehr umfangreiches und überaus komplexes konnektivistisches

informationsverarbeitendes Gebilde betrachtet,

das aus rund 86 Milliarden Neuronen und etwa 100 Billionen

Verbindungen zwischen den Neuronen besteht.


Gerade in den letzten 25 - 30 Jahren wurde die Arbeitsweise

des menschlichen Hirnes durch künstliche Neuronengeflechte

(künstliche neuronale Netze) nachgebildet, und diese Nachbildungen

haben gezeigt, dass schon vergleichsweise kleine Netzwerke

(ca 1.000 künstliche Neuronen) recht erstaunliche Kompetenzen entwickeln.


Das erklärt nicht zuletzt auch, warum die Meeres-Nacktschnecke

(Aplysia californica) mit nur rund 20.000 Neuronen das Auslangen findet,

um alle ihre Vitalfunktionen zu steuern (Schachspielen gehört natürlich

nicht dazu).


Berücksichtigt man nun, dass im menschlichen Hirn die millionenfache

Anzahl Neuronen miteinander vernetzt sind, dann können problemlos

selbst die erstaunlichsten psychischen Phänomene

mit den selbstorganisierenden, adaptiven, autopoietischen, emergenten

Effekten in diesem überaus komplexen konnektivistischen Gebilde

erklärt werden.



 > Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <


 


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