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Fügen wir einem Phänomen wie der Ewigkeit das Attribut "Unvorstellbar" bei, haben wir uns schon in den eigenen Schwanz gebissen. Denn dann stellen wir uns paradoxerweise etwas vor. Im Gegensatz zu Dir versuche ich schon lange mich gegen den Gebrauch des Wortes Unvorstellbar zu wehren, lieber semiologische Umwege zu benutzen um von Feen, Hexen oder einer Art Fliegenklatsche gelenkt,  den Pfad zu erhoffter Erkenntnis zu finden. Mein Lieblingsbeispiel dazu ist nämlich das Insekt, welches an der Scheibe scheitert, obwohl doch das durchscheinende Licht im Verständnis der Fliege freie Bahn bietet. Doch der Zufall oder ich als quasi-göttliches Überwesen gewährt manchem Insekt bei seinen erratischen Manövern ab- und an die Gnade eines Weiterkommens durch uns simpel erscheinendes Umfliegen des Fensterrahmens. Solchem "Umweg" gilt mein träumerisches Streben. Dass ich eine erhoffte höhere Ebene, einen anderen Realitätsgradienten oder die fremde Dimension physisch oder intellektuell nicht erreiche scheitert am ideellen Äquivalent zu den Eigenschaften von Glas. Doch ich erwarte, dass auch uns nicht bekannten Zuständen systemisches "Versagen" innewohnt und fürs Menschlein maushaft passierbar wird. Möglicherweise um den oben erwähnten Preis, den Verstand geraubt zu bekommen.


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