• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Auf Thema antworten

Pardon? Du willst korrigieren zu: "Die Ewigkeit ist eine begrenzte Zeit."?


Die Formulierung "Ab dem Zeitpunkt....." setzt ja schon Zeit voraus, derer sich die Ewigkeit aber entzieht.

Insofern ist ein Zusammenführen eines Zeitpunktes mit der Ewigkeit an sich schon widersprüchlich.


Ja, ich würde aber konkretisieren zu "...was man mit Ewigkeit meint". Denn viele gebrauchen ja den Begriff missbräuchlich und meine eigentlich nur eine "unabschätzbar lange Zeit", so wie sie auch "unendlich viele" sagen und eigentlich "unabsehbar/unzählbar viele" meinen.

Ich meine aber jeweils das 'tatsächliche' "unendlich" bzw "Ewigkeit" - und das ist aber etwas anderes als "endlich, aber sehr viel" bzw "endlch, aber sehr lange".


Zur Veranschaulichung des Unterschiedes folgende Analogie aus der Mathematik:

"Zwei Parallelen berühren sich im Unendlichen."

Wenn wir uns zwei Parallelen anschauen, dann haben sie 'immer' den gleichen Abstand voneinander, das definiert sie als Parallelen.

Also, wir können sie auch noch so lange verfolgen, im Endlichen haben sie immer den gleichen Abstand und kommen sich niemals näher.

Aber, im Unendlichen sollen sie sich "plötzlich" einander berühren? Wie soll das gehen?

Der Kern ist, dass das "Unendliche" kein Punkt im Raum ist, auch keiner in sehr sehr großer Entfernung, folglich also die Bedingung, dass sich die zwei Parallelen im Raum nicht annähern, nicht gilt.

Und so, wie sich dieses Unendliche von jeglichem Raum im "Diesseits" unterscheidet, unterscheidet sich auch die Ewigkeit von jeglicher endlicher Zeitspanne, sei sie auch noch so lang, grundlegend.


Zurück
Oben