AW: Was ist die Zeit?
ø#ø
Nun mein lieber Louiz,

sei mal nicht gar so streng
und nimm uns auch noch die Zeit und den Raum fort.
Dann kannst Du gleich das ganze Sein sein lassen. . .
Betrachten wir einfach mal Zeit und Raum als eine Art
Zubehör zum Sein. Als einen Spezialfall des Seins, wie
den Dualismus, die Physik und die Metaphysik,
seinentwegen sogar auch das Nichts ,-~ Doch wir
brauchen diese strukturierende Annäherung an die
Wirklichkeit. Die denkende Wahrnehmung des Menschen
verlangt solche Regelmäßigkeit und Kalkulierbarkeit.
Bis hin zum dialektischen Gang der Dinge richtet er sein
Denken und will der Eigentlichkeit auf den Grund kommen.
Doch hierzu braucht er den denkenden Zugang zur Zyklität
(dh Wiederkehr) im Allgemeinen und zum prozessualen Werden
im Ganzen (Schöpfung). Raum bedeutet die Form (Hülle)
für die Inhalte des Seins. Zeit fasst die Anordnung dieser Inhalte
in das Nacheinander (Aufeinander) der Geschichte.
Das Sein als Solches braucht weder Raum noch Zeit
sondern i s t . Außer Sein tut es nichz, das aber absolut!
Doch wir begrenzten Menschlein mit unserem simplen Gedankendenken
brauchen eben die oben erwähnten Formgebungen und Einhüllungen
damit wir ein bisschen besser verstehen können.
Urteile also milde mit uns armem Menschengeschlecht
wenn wir die obigen Hilfsmittel zum Denken benützen.
Es können dennoch Erkenntnisse daraus erwachsen. . .
hoffnungsphro
diskurvig
D