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AW: Was ist die Wahrheit?




Hallo Manni,


Du hast es noch nicht verstanden, was ich damit meine und ich bin am überlegen, wie ich es begreiflich machen soll.


Es ist schwer jemanden zu erklären, wie ein Fisch schmeckt, wenn er noch niemals einen Fisch gegessen hat, geschweige denn die vielen Unterschiede bei Fischgeschmack zu definieren, ist nahezu unmöglich, aber nicht gänzlich.


Bei dem sehr einfachen Beispiel geht nicht nur um die Verstärkung der Sinne, sondern um die Aktivierung des Phänomenal-Bewusstseins. Nenne es wie Du willst, ohne es selbst zu erleben und zu erfahren, ist es nur schwer es auch zu begreifen. Probiere es mal aus und erlebe, wie man sehen kann, ohne die Augen zu benutzen.


Die Forschung ist derweil dabei, das Phänomenal-Bewusstsein beim Oktopus zu erforschen. Wenn diese Annahmen sich bestätigen sollten, dann müssen die Schulbücher der Biologie neu geschrieben werden. Dann nämlich haben nicht nur die höheren Säugetiere ein Phänomenal-Bewusstsein, sondern dann gilt dies für alle Wirbeltiere und auch für die Wirbellosen.


Da diese Verbindung des Phänomenal-Bewusstsein weder zu messen, sondern nur zu erfahren ist, sollte man nicht auf Messergebnisse vertrauen, sondern auch das erleben, was es zu erleben gibt.


Das was für Dich nur eine Theorie ist, ist für mich die schlüssige Erklärung, wonach man auch das Kollektivbewusstsein in diese Tatsache (für mich) einbeziehen kann.


Nur weil man dies nicht durch die Gesetze der Physik erklären und beweisen kann, heißt es noch lange nicht (für mich) dass es dies nicht gäbe.


Im Gegenteil - es lässt sich bei Weitem nicht mehr ausschließen, dass es so etwas, wie auch immer man es bezeichnen möchte, geben muss.


Prof. Dr. Allan Snyder gilt wohl als der führende Gehirnforscher und zeigt uns doch klar auf, dass wir uns von den bestehenden Mustern trennen müssen. Wir leben und denken in festgefahrenen Spuren, die es zu verlassen gilt, damit nicht die Erfahrung aus der Erinnerung über unser Urteilsvermögen Besitz nimmt, sondern dass wir sozusagen wieder wie Kinder werden, die jedes Erlebnis zu einer neuen Erfahrung werden lassen müssen. Auch hierbei erkenne ich den Denkansatz des Hegelschen Geistes, der immer wieder vom neuen beginnt zu denken und zu denken, ohne in sich endende Struktur, so zu sagen FREI DENKEN. Nur so können wir zu neuen Einsichten und Aussichten gelangen, die weit über dem bisherigen Kenntnisstand hinauswachsen.


Übrigens hier eine gute Reportage über das Gehirn:

Es kommt auch der Prof. Snyder zu Wort....

https://www.denkforum.at/threads/7561


Lieben Gruß

Axl


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