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Sinnfragen entrücken einer gefälligen Beantwortung oftmals dadurch, weil vorrangig dafür zumeist nur der Bodensatz subjektiven Erlebens herangezogen und zermürbend durchdacht wird. Dabei birgt Sinn, zumindest nach dem großen Soziologen Max Weber, die Möglichkeit, persönlich Stellung zum Erleben dieser Welt zu beziehen. Vor dem Hintergrund der klassischen Soziologie strukturiert Weber den Sinn daher in einen „subjektiv gemeinten“ und konträr dazu, in einen „sozial objektivierten“. Ersterer bemisst sich für ihn danach, was den Handelnden mit dessen Tun verbindet? Er unterscheidet hierzu zwischen a) einfachem Verhalten, welches sich durch körperliches oder reflexhaftes Reagieren ausdrückt, b) sinnhaftem Handeln, welches mit einem subjektiven Sinn verbunden ist und c) soziales Handeln, welches mit einem subjektiven Sinn verbunden bleibt, aber an dem Verhalten anderer ausgerichtet ist. Letzteren, nämlich den „sozial objektivierte“, rückt dieser im Einvernehmen mit Simmel ans Normative heran; d.h. Richtigkeit und Gültigkeit eines Handelns lassen sich demnach belegen. Je nach Sichtweise könnte man Webers Betrachtung damit mal als Mittel und ebenso mal als Zweck betrachten.


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