In den deutschen Schulen spielt Religionsunterricht meines Wissens kaum noch eine große Rolle. Ob aber im Jetzt die Verantwortlichen für Religionsunterricht bereit sind, aufzuzeigen, dass in der christlichen Bibel genau wie im jüdischen Tanach und im islamischen Koran ein absoluter Feind der für ein friedliches Miteinander der Menschen unabdingbaren Grundrechtes auf Religionsfreiheit beschrieben wird, ist leider nicht zu erwarten.
Das ganze Christentum ist nach meiner Meinung in sich leider so verlogen, dass den meisten Christen gar nicht bewusst wird, wie sehr sie selbst das verhöhnen, was Jesus von seiner kleinen Herde gläubiger Menschen gefordert hat: seine Feinde zu lieben und seine Nächsten wie sich selbst und deshalb allen Besitz mit den Armen zu teilen.
Ich selbst kenne nicht einen einzigen Christen persönlich, der sich wirklich bemüht, das einzuhalten, was sein Erlöser gefordert haben soll. Er war eben ein Eiferer ohne Realitätsbezug auf das Wichtigste, was die Menschen von ihrem Gott glauben sollten: gegenseitige Toleranz auch in Bezug eines anderen Glaubens, solange die Menschen sich bemühen, andere so zu behandeln, wie sie selbst behandelt werden wollen.
Das hat ja auch Jesus laut Matth. 7, 12 genauso gefordert, wie andere große Menschen, etwa Konfuzius. Aber solange das Gift in der Bibel steht, dass Jesus alle Menschen VERDAMMT, die sich nicht zu seinem Gott bekehren und dass er als alleiniger Weltenrichter „Ungläubige“ mit Höllenstrafen belegen will, solange kann dieses Gift im Denken von Menschen solche negative Wirkung erlangen, wie wir es im Nahen Osten erleben, wo sich Gläubige an den Gott Abrahams nach der Version des jüdischen Tanachs, der christlichen Bibel und des muslimischen Korans gegenseitig „gottgefällig“ die Köpfe einschlagen.