gandhi ist GROSS.
ja, so sehe ich das auch....und darum geht´s mMn auch: zu sehen, dass all das, was mich am anderen stört in wahrheit MEIN EIGENES ist.
und es stört mich deshalb, weil ich es IN MIR (noch) nicht annehmen kann.
weil ich es AN MIR nicht leiden kann. weil ich glaube, so nicht SEIN zu dürfen.
dieses beispiel von mahatma gandhi ist sehr schön.....doch es klingt wie ein märchen.
umso unzulänglicher erscheine ich mir nun, da ich in letzter zeit oftmals meine aggression offen zeigte.... sie mir zwar im augenblick erleichterung bringt.....doch ich weiß nicht, ob sie generell entspannung in den konflikt bringen konnte....oder ob sie ihn nur weiter zuspitzt, damit eine andere end-lösung / ent-ladung folgen kann/muss.
ich glaube man muss mit seiner aggression schon viele bewusste erfahrungen gemacht haben, um sie so wirkungsvoll einsetzen zu können wie gandhi.
in meinem fall - da ich diese, meine aggressions-kraft immer unterdrücken musste - geht das (zumindest jetzt) nicht. ich bin nur mal froh, dass ich sie spüren kann....und es ist auch mein wunsch, sie auszudrücken und meinem gegenüber zu zeigen. (keine angst: ich wurde nicht handgreiflich!!! - der ausdruck findet nur verbal statt....doch für mich speziell erscheint eben auch der ausdruck WICHTIG.)
...und schon darf ich mich als "unvollkommen" erleben und sehen, wie ich meine "beherrschung" verliere.
wie mein "gutmensch-sein" wankt.
wie meine "perfektion" risse und sprünge kriegt.
wie aus meiner tollen vision von mir ein MENSCH wird....ein einfacher mensch nur....mit vielen mängeln, fehlern und... verletzungen.
so einer, wie all die anderen (außer gandhi natürlich!) auch sind.
lg kathi
p.s.: lieber methusalem, bitte erzähl mir mehr vom "kreativen sauer-sein".