Es werden weder Konflikte geschürt noch geschaffen, sondern das Konfliktpotenzial an sich wird zerstört. Wenn es keinen Widerspruch gibt, weil er nicht geduldet wird, dann gibt auch keine Auseinandersetzung mit dem jeweiligen Thema - also kein Konflikt.
Wer unterjocht wird, der hält den Mund - das ist das Ziel der Oberen. Wer aus der Masse tritt und trotzdem widerspricht, der wird zum Aussenseiter degradiert. Je besser die Indoktrinationin der Masse gelingt, desto mehr Macht.
Wir sind meiner Meinung nach beim Kräftemessen. Nach England zieht nun auch die USA ihre Konsequenzen - sprich Grenzen. Ich meine damit den Umstand, dass sich diese beiden Länder auf sich konzentrieren. Es werden noch mehr Länder nachziehen. Ich denke, dass das ein normaler Vorgang ist. Der Schritt in die EU ist ein großer Schritt.
Für die Religion halte ich dieses "Auf-sich-Konzentrieren" für positiv. Für den Welthandel ist das problematisch.
Das Christentum kann immer ausgelebt werden, solange die Herrscher es im eigenen Land zulassen. Es ist nicht abhängig vom Weltgeschehen an sich. Ganz im Gegenteil - ich sehe für das Christentum (oder welche Religion auch immer) große Chancen nun zu gewinnen. Je mehr die Mächtigen im Weltgeschehen sich bedrohen und sich mit sich selbst beschäftigen, desto mehr hat das Volk die Chance sich auf die eigentlichen (inneren) Werte zu besinnen und Religion zu zelebrieren.
Wo kommt diese Indoktrination her? Das hat immer mit der Erziehung zu tun. Wer respektvollen Umgang erlernt hat, der wird nicht auf diese Weise manipulativ tätig werden. Es hat vielleicht auch etwas mit Angst zu tun, und mit der Fähigkeit zu kommunizieren. Kommunikation ist erlernt. Mit Gefühlen umzugehen, ist ebenfalls erlernt.