• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Auf Thema antworten

Moin, Moin!


Wir reden einander vorbei.

1. Ich habe nicht  gesagt, dass es erstrebenswert sei, die Zukunft zu kennen. Aber auch nicht das Gegenteil. Ich habe nur gefolgert, was geschehen würde: Ein Eingriff in das geschehen, das die Zukunft verändern, also anders ablaufen lassen  würde, als sie jetzt vor die liegt. Es liefe eine andere  Zukunft als die (richtig) vorhergesehene ab. Also doch nicht richtig vorhergesehen. Wenn du die Zukunft sehen kannst (und nach dem Determinismus ist sie schon da!), dann bist du entweder außerhalb  des Geschehens, kannst also nicht mehr eingreifen (außerhalb von Raum und Zeit), oder du erkennst dich selber im Geschehen als vorgestanzt und willenlos  - denn du weißt ja schon im Voraus, wie du handest!


Das Leben ist ja der "Zauber" der Überraschungsempfindung. Wer die Zukunft restlos sieht, verabschiedet sein Leben auf eine höhere Ebene oder muss es aufgeben.


2.Du willst die Zukunft gar nicht verändern, sagst du. Wirklich nicht? Fakt ist doch, dass du ein gutes  Leben führen willst. Oder? Und auf dieses Leben folgen Geschehnisse. In dieses Leben brechen andere Geschehnisstränge ein. Wenn du sehen könntest, dass so ein Geschehensstrang dir nichts Gutes brächte (heranrasendes Auto z.B.), du würdest alle möglichen Informationen haben wollen, diesen (an sich, ohne dein Einwirken) von der Zukunft "geplanten" Crash zu verhindern.


3. Du bist "die Göttin, die (dich) immer wieder überrascht!", sagst du. Du bist eben nicht die Göttin, du bist der Mensch, der sich immer wieder überrascht. Geschehnisse als Überraschungen wahrzunehmen, ist nur Wesen zueigen, die sich auf der Zeitschiene bewegen und den ganzen Determinantenteppich und so auch die Zukunft nicht kennen.

Du fühlst  dich vielleicht frei.

Wir werden vielleicht auch andere Inhalte für die Begriffe "Gott" und "Göttin" haben.

Du redest von menschlichen  (Ego)-Bedürfnissen. Und die Erfüllung dieser erheben dich in deiner Wahrnehmung zu einer Göttin. (Richtig gesehen von mir?)

Ich sage einfach mal, dass ein "Gott" ein Wesen sein müsste, das in einer anderen, höheren Dimension wirkt als wir Menschen, also die Dimension der Zeit nicht durchläuft, sondern an einem Stück wahrnehmen kann und damit also den die Zukunft kennt. Und zudem den ganzen Determinantenteppich. Einem solchen Wesen müssten Überraschungen und die daran anhängenden Gefühle fremd sein.


Gysi


Zurück
Oben