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AW: warum philosophie?




Ich habe nie behauptet die Logik aus der Wissenschaft verbannen zu wollen, woran machst du das fest?

 



D´accord :rolleyes: Auch wenn ich nicht die Arroganz besäße von unterschiedlicher "Höhe", sondern von unterschiedlicher "Basis" zu sprechen.




Warum stellst du immer wieder argumentativ lose dastehende Behauptungen auf? Warum sollten Atheisten wenig mit Kontingenz anfangen können?




Und eben dieser Astrophysik und Kosmologie bedienen sich auch wissenschaftlich angetriebene Atheisten. Warum soll sich das Universum nicht aus sich selbst heraus erklären können, wo wir doch alle kaum eine Ahnung haben, was am Anfang (und womöglich davor) war? Alles was an chemischen Elementen und Materie heute vorhanden ist, war in anderer Form auch schon zum Zeitpunkt des Urknalls vorhanden, warum sollte also etwas gegen diese Theorie der Entstehung sprechen?




Du sprichst davon, dass unser Universum, in der Form, in der es heute existiert (und noch einige Milliarden/Billionen Jahre existieren wird, bis es keine Wasserstoffmoleküle mehr gibt), irgendwann höchstwahrscheinlich wieder in sich selbst zusammen ziehen wird. Das bedeutet nicht, dass es danach nicht wieder mit einem neuen Urknall starten kann (von der Theorie der multiplen Universen ganz zu schweigen). Das wäre auch die Antwort auf die Frage nach dem Anfang.




Kann für Gott wie für die Entstehung eines Moleküls gelten. Der einzige Unterschiede wäre: In deiner Theorie gibt es einen Schöpfer, in meiner ist das "Etwas" selbst der Schöpfer seiner selbst. Der Prozess an sich wäre also der gleiche und insofern gleichermaßen schlüssig.




Die Evo-Theorie erklärt auch nicht die Entstehung von Leben, sondern dessen Weiterentwicklung. Aber hier sind wir bei einer spannenden Frage: Woher kommen eben diese Moleküle (also warum ist etwas bzw. woher kommt es), aus denen sich unser Universum und alles Leben zusammensetzt? Allerdings hatten wir die Frage schon und die möglichen Antworten sind vielfältig. Sie beinhalten selbstverständlich auch einen Schöpfer. Nur den Gott, auf den sich die Bibel bezieht, ist logisch kaum durchzuhalten und daher extrem unwahrscheinlich. Bitte bring mich jetzt nicht dazu wissenschaftliche Fehler und Widersprüche der Bibel zu zitieren.


Nochmal: An der ganz allgemeinen Frage, ob hinter der "Entstehung" allem eine Form von Schöpfer steht, ein Zufall oder etwas noch absurderes, das unser aller Denkhorizont übersteigt, brauchen wir uns gar nicht zu reiben. Von diesen Antwortmöglichkeiten würde ich auch die des Schöpfers (in welcher Form auch immer) nicht ausschließen.




Das weißt du doch gar nicht, wie kannst du so etwas sagen? Es gibt kein stichhaltiges Argument, dass gegen den sich ständig wiederholenden Urknall spricht. Nicht umsonst sprechen sich die meisten Wissenschaftler für diese Theorie aus.




Welche Befunde bitte?




Wie du sagst: Reine Spekulation wie alle mathematischen Modelle, die nicht einmal annähernd die Variablen (und womöglich noch die falschen, ohne die Theorie zu kennen) besitzen, die sie für eine realistische Berechnung benötigen würden. Es gibt sicher ähnliche "Formeln", die die Existenz Gottes berechnen und auf ein ähnliches Ergebnis kommen würden.


Kannst du mir sagen, wie das Element Kohlenstoff definitiv nicht entsteht?

 



Hehe, exakt das Gleiche trifft auch auf deine Aussagen zu. Ich glaube damit liege ich auch nicht ganz falsch.

 




Wie gesagt, darin brauchen wir uns nicht zu reiben, auch wenn ich die Theorie des Schöpfers für unwahrscheinlicher halte. Außer wir sprechen "Molekülen" in einer Prä-Existenz auch die Fähigkeit zur "Schöpfung aus dem Nichts" zu. Dann könnten wir dieses "Gottesmolekül" auch als Schöpfer (es hat sich selbst geschaffen) bezeichnen und wir hätten die gleiche Erklärung für zwei (scheinbar) unterschiedliche Theorien.




Wieder eine solche Berechnung. Mit solchen Zahlen kannst du Niemanden beeindrucken, denn insofern bin ich auch wissenschaftskritisch: Diese Zahl könnte (sofern sie überhaupt seriös ermittelt wurde) in einigen Jahren aufgrund neuer Erkenntnisse völlig anders ausfallen.




Du machst den gleichen Fehler wie bei dem Beispiel mit John Whittle und setzt einen übernatürlichen Schöpfer mit einem Lebewesen gleich. In dieser Welt mag es ja so sein, doch kann man daraus keine universell übertragbare Theorie erstellen. Wir sind somit wieder bei der Frage: Warum ist etwas und woher kommt es?




Deine Argumentation ist leider nicht schlüssig: Du schließt aus der (falschen) Annahme, dass Atome außerhalb unseres Universums nicht Eigenschaften eines Schöpfers besitzen können (was wir schlicht und einfach nicht wissen können, da wir nur unsere physikalischen Gesetze kennen und kein bisschen absurder wäre als die Anwesenheit eines solchen Schöpfers an sich), auf Leben allgemein. Was im Moment (bzw. kurz davor) des Urknalls passiert ist, damit es überhaupt dazu kam und wir heute die Elemente und Materie haben, die wir haben, kann niemand sagen und die Theorien dazu haben wir zur Genüge abgeklappert (wenn ein Gott aus sich heraus entstehen kann, dann auch ein prä-existentes Atom/Materie/Energie oder etwas, das darin übergeht). Doch was anschließend mit diesen Atomen (Elemente -> Molekülketten -> Aminosäuren) passiert und wie daraus schlussendlich Leben entstand, lässt sich sehr gut anhand der Evolution beschreiben.




So ein Unsinn. Atheisten haben nichts gegen die Theorie eines Schöpfers, weil sie Probleme mit Authoritäten haben. Die Gründe hierfür sind vielschichter, rationaler, wissenschaftlicher und in der Regel humanistischer.


Also lass uns mal eines klären: Es gibt mit Sicherheit gute und schlechte Eigenschaften, aber mit Sicherheit nicht "das Böse" und "das Gute" per se, eben weil wir über KEINERLEI Willensfreiheit verfügen! Du kannst doch für die Anlagen, die dein Gehirn besitzt ebenso wenig dafür wie für die Erfahrungen, die du im Lauf deines Lebens sammeln (musst). Der Mensch der sich aus diesen beiden Faktoren zusammensetzt, ist also willkürlich. Und wenn eben jenes Gehirn aufgrund dieser Erfahrungen und Anlagen genau in diesem Moment Lust auf saure Gurken bekommt oder das Bedürfnis homosexuelle Menschen zu diskriminieren, liegt abseits unserer Einflussmöglichkeiten, außer entsprechende Erfahrungen und Memplexe führen zu einer Überdenkung dieser vorhandenen Denkmuster.

 



Leider ist genau das Gegenteil der Fall. Deine Argumente sind in deinem Gedankenhorizont in sich schlüssig, jedoch nicht wenn man alles und jeden Faktor berücksichtigt. Ich sehe dagegen überhaupt keinen Punkt, in dem du mich widerlegt hast (zumal ich nur selten von Beweisen gesprochen habe und eine Widerlegung daher ohnehin nicht nötig wäre).


Du stellst interessanterweise immer nur Befunde von Menschen als Wissenschaft dar, die deinen Theorien zustimmen (und im Falle William Dembskis Fürsprecher des ID sind). Wie kannst du dann sagen, dass alle wissenschaftlichen Argumente gegen die Evolution sprechen? Ich wette, du liest nicht einmal Gegenargumente, da du viel zu viel Angst hast, dass sich deine Meinung ändern könnte und sich deine langjährigen Ansichten als vermutliche Illusion entlarven.




Nun ja, es gibt da ja so ein Buch, das einige Worte Gottes beinhalten soll. Und wenn er behauptet, gütig und allmächtig zu sein, so passt das einfach nicht in unsere Welt voller Leid hinein.




Nee hab ich ja oben schon beschrieben. Willensfreiheit gibt es nicht, versuch mal etwas nicht zu wollen. Wir bewegen uns stets nur im Rahmen unserer Handlungsfreiheit, die jedoch von unserem Willen stets eingeschränkt wird. Und wie groß diese ist, ist unter Philosophen sehr umstritten.




Hach ja, über diesen Abschnitt und deine Form der Tatsachenverdrehung könnte ich eigentlich nur noch lachen, wenn es nicht so traurig wäre. :ironie: Zum Glück bist du nicht so arrogant zu behaupten, all deine Theorien seien grundsätzlich besser als die von anderen :ironie:. Aber du darfst gern glauben was du möchtest und deine Argumente als besser betrachten. Letztlich liegt es auch nicht an uns unsere eigenen Argumente zu bewerten, sondern an anderen.


Erst sagst du Evolution ist eine Lüge und jetzt soll Gott über die Evolution wirken :lachen: Du widersprichst dich leider immer öfter.


Ich besitze überhaupt keine Ideologie, sondern eine Meinung aufgrund rationaler Argumente. Bei der unbedingten Wahrheitssuche kann man wohl kaum von einer Ideologie sprechen. Bei Kreationismus schon eher.




Natürlich kann Gott bewiesen werden, nur dass es je geschehen wird, ist überaus unwahrscheinlich. Deine Indizienbeweise wurden leider ihrer eigenen Logik überführt und sind somit nicht einmal in deiner Welt schlüssig, s. vorherige Posts. Und das mit den Wahrscheinlichkeiten kann ich nur zurückgeben: Frage 1 Mio. unabhängige Wissenschafter und Intellektuelle aller Art und du wirst 1 Mio. unterschiedliche Antworten bekommen. Doch wenn sie eine Wahrscheinlichkeit angeben müssten, wird es eine klare Tendenz in Richtung "Nicht-Gott" geben. Woher nimmst du also deine Wahrscheinlichkeiten? Etwa nur aus diesen zwei lächerlichen Berechnungen von oben?


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