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Auf Thema antworten

hallo muzmuz,


ich teile deine parallelisierung von embryo – tumor nach wie vor nicht, aber darum geht es hier ja eigentlich auch nicht.


Wie war noch mal der zusammenhang zum thema misstrauen?


Wenn ich das recht in erinnerung habe, hast du argumentiert, dass zuerst das misstrauen vorhanden ist und dann erst das vertrauen (aufgrund bestimmter notwendigkeiten) kommt.

Du begründest die erststellung des misstrauens mit diesem embryo-tumor-vergleich. Aber ich krieg jetzt die kurve nicht mehr. soll heißen, ich verstehe nicht, wie das eine mit dem anderen zusammenhängt.


Zumal „misstrauen“ (ebenso wie „vertrauen“) ja eine Haltung ist, die Bewusstheit voraussetzt und ein embryo (ganz egal, womit ich ihn parallelisiere) ja kein bewusstsein  hat. keinesfalls zumindest das bewusstsein, das ihn befähigt, misstrauisch oder vertrauensvoll zu sein. und auch ein baby schreit ja nicht, weil es misstrauisch ist, ob die mutter wiederkommt, sondern es schreit, wenn es hunger hat oder sonst etwas unmittelbares ausdrückt.


Vertrauen und Misstrauen setzt jedoch voraus, dass über das Unmittelbare hinaus gedacht werden kann. Setzt (nach meiner Begriffsvorstellung) voraus, dass verschiedene, auch nicht unmittelbare Informationen, bzw. auch Kombinationen verschiedener Informationen zueinander in Bezug gesetzt werden, um eine Art Zukunftswahrscheinlichkeit herauszubekommen. Denn letztlich ist es das, das die Entscheidung, ob man vertraut oder misstraut, entscheidet.

Konditioniertes Verhalten würde ich nicht als vertrauensvolles Verhalten bezeichnen.


mit Grüßen

Katharina


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