Wenn das Denken fundamentalistisch verknotet ist, kann man es später wohl nicht so einfach wieder entknoten. Zahlen, die aufzeigen, wie etwa das Verdammen Jesus aller Nichtchristen und die Beschreibung eines Gottes als absoluten Gegners der Religionsfreiheit das Denken von Kindern in Richtung negativer Vorurteilen gegen Nichtchristen beeinflusst, sind wohl nicht ermittelt worden. Wie negativ aber etwa bei mir bestimmte Bibelaussagen Vorurteile gegen Menschen anderer Religion erzeugt haben, sagte ich Dir ja schon. Solche Bibelaussagen wirken oft unbemerkt über das Unter-Bewusstsein.
Zum Glück wissen viele Christen nicht, welch oft menschenverachtender Sadismus dem laut Bibel zehntausendfachen Säuglings- und Kindermassenmörder-Gott zur Angsterzeugung unterstellt wurde. Eine wichtige Hilfe wäre hier, wenn die Kirchenbosse zugeben würde, dass alle Drohungen und Befehle Gottes in der Bibel, die nicht vereinbar sind mit Aussagen aus der Charta der Menschenrechte, nichts mit einer höchsten Macht im Sein zu tun haben. In der Charta wird Religionsfreiheit gefordert, der Gott der Christen soll das totale Abschlachten ganzer Völker gefordert haben, um deren Religion auszulöschen. Genau dieser sadistische Schwachsinn hat, wie Dir mitgeteilt, zu meinen Vorurteilen gegen Menschen anderer Religion geführt.
Wer als Religionsboss solche Aussagen nicht als längst überholte Gottesvorstellungen aus der Bronzezeit verurteilt, dem geht es nach meiner Meinung um die Macht seiner Kirche, aber nicht um das Wohl der Schäfchen! Leider aber werden diese negativen Bibelaussagen nicht verurteilt, aber das Bekenntnis verlangt, dass in der Bibel die Wahrheit Gottes steht. Was ist denn für Dich davon wahr?