Ein endloses Zusammenraffen von Besitz könnten nach meiner Meinung nur psychisch kranke Menschen für sinnvoll halten. Aber siehst Du keine andere Alternative zu der Forderung Jesus, allen Besitz mit den Armen zu teilen? Diese Forderung steht doch im Zusammenhang mit seiner Forderung, die Thoragesetze bis zum Vergehen der Erde nicht aufzulösen. Hältst Du diese Gesetze, die das Töten der Menschen fordern, die dem in der Bibel behaupteten Gott lästern, für eine Jahrtausendelange menschliche Zukunft für sinnvoll?
Allerdings wäre die Forderung Jesus durchaus sinnvoll gewesen, wenn das Ende aller Dinge ganz NAHE bevorgestanden hätte, wie Petrus das so behauptet hat:
„die dem Rechenschaft geben werden, der bereit ist, Lebendige und Tote zu richten. Denn dazu ist auch den Toten gute Botschaft verkündigt worden, damit sie zwar den Menschen gemäß nach dem Fleisch gerichtet werden, aber Gott gemäß nach dem Geist leben möchten. Es ist aber nahe gekommen das Ende aller Dinge.“ (1. Petr. 4, 5-7)
Paulus hat doch behauptet, dass er und seine Zuhörer noch leben, wenn die Toten zum Letzten Gericht auferweckt werden:
"Denn dies sagen wir euch in einem Wort des Herrn, dass wir, die Lebenden, die übrigbleiben bis zur Ankunft des Herrn, den Entschlafenen keineswegs zuvorkommen werden. Denn der Herr selbst wird beim Befehlsruf, bei der Stimme eines Erzengels und bei dem Schall der Posaune Gottes herabkommen vom Himmel, und die Toten in Christus werden zuerst auferstehen; danach werden WIR, DIE LEBENDEN, die übrigbleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden in Wolken dem Herrn entgegen in die Luft; und so werden wir allezeit beim Herrn sein." (1. Thes. 4, 15-17)
Natürlich wäre es doof gewesen, sich kurz vor diesem ganz nahen Ende noch abzuschuften, um Reichtümer zusammen zu raffen ;-)