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Ich habe einmal gelesen, dass das jüdische Gottesempfinden im Alten Testament eng mit dem Naturerleben der Wüste mit ihrer Unberechenbarkeit verbunden ist. Jehova war der Name des wüstenähnlich sprunghaften, zürnenden, verfolgenden, bestimmenden, alles beherrschenden und allein einzigen Gottes - und das ist eindeutig ein Naturgott, vor dem man sich schwer fürchten musste.


Und das entsprach genau dem Herrschaftsanspruch der Priesterkaste, um Druck auf die im syrisch-summerischen Wohlstand in Babylon lebenden Juden auszuüben, damit sie in die alte Heimat um Jerusalem zurückkehren sollten. Babylon ist die Hure der Vielgötterei und wer dem erlag, der war ein Bastard, ebenso wie die Kinder bis weit in die folgenden Generationen. Trotzdem: auf den Summerischen Tontafeln waren sehr viele jüdische Namen verzeichnet.


Mir leuchtet damit jedenfalls ein, dass Gott in Jesus Christus nicht der Gott des AT ist. Weil aber die ersten Christen durchwegs auf das AT ausgerichtet waren, war auch deren Gläubigkeit und Frömmigkeit noch typisch auf einen strafenden Gott ausgerichtet, vor allem aber auch bei der Weiterverbreitung der Lehre und "Bekehrung" anderer, um dem Missionsauftrag zu folgen. Dementsprechend wurde im Nachhinein bei der mündlichen Weitergabe viel der Lehren und Aussagen Jesu gemäß diesen alten Vorstellungen interpretiert bzw. angepasst.


Es passt immer wieder: "Viel hätte ich euch zu sagen, aber ihr würdet mich nicht verstehen."  - Und genau bei Vater, Sohn, Hl.Geist ist das auch der Fall. Ich habe in vorigen Beiträgen schon dargelegt, dass das in Jesus selbst als Gott nur Ebenen sind.


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