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Auf Thema antworten

AW: Warum hat Gott uns geschaffen???




Lieb lilith, Dein langer, engagierter Beitrag verdient es, dass ich mir besonders Mühe gebe damit. :blume1:


Das soll nicht heißen, dass ich ihn "atomisieren" will, aber ich will versuchen, sehr gründlich und ernsthaft darauf zu antworten: In Form eines "Sermons" :)


Ja, dann fange ich mal mit der Geburt (als Einstieg) an.

Wie gesagt: Es war nur ein Beispiel. Man könnte (wie mir gerade einfällt) auch völlige Sinnlosigkeiten am menschlichen Körper verwundert anschauen:


Blinddarm (Krankheitsherd und überflüssig)

Brustwarzen beim Mann (überflüssig)

Scham- und Achselhaare (überflüssig)


Wenn ich suchen würde, fände ich gewiss weitere.


Weiterhin sagen die Orthopäden, und ich kann sie aus Erfahrung bestätigen:

Das menschliche Skelett ist für den aufrechten Gang generell schlecht gerüstet - irdische Ingenieure würden die mechansichen Fragen des aufrechten Ganges mittlerweile besser lösen.


Dein Argument gegen diese Aussagen ist:

"Na ja, vielleicht gibt es ja höhere (übergeordnete) Gründe, warum der Mensch  nur mit diesen Mängeln möglich ist"


Damit habe ich aber ein großes Problem:

Alle Dinge, die wirklich herrlich sind, schreibst Du der "höheren Instanz" zu, die entsprechend "wunderbar und vollkommen" sei.

Wenn ich nun aber komme und mich über klar erkennbare Mängel mokiere, sagst Du:

"Na ja, vielleicht ist ja im Rahmen dessen, was Gott kann, nichts besseres möglich?"


Was soll das heißen?

Die Tatsache, dass mir mit 50 Jahren Rücken und Knie schmerzen, konnte ER nicht verhindern?

Dass Frauen Brustkrebs kriegen, konnte ER nicht verhindern?

Dass im 13. Jh. Millionen Menschen an der Pest starben, konnte ER nicht verhindern?


Nun: WIR MENSCHEN konnten schon bis heute sehr viel davon verhindern oder heilen (Pest, TBC, Polio, Tetanus, Malaria, diverse Krebsarten...)

Du sagst, wir sollen demütig sein. Sollten wir daher aufhören, unsere Kinder zu impfen, weil ER das nicht hingekriegt hat...


Und ja, es mag alles in Verbindung stehen.

Ja, wir verstehen vieles nicht.

Trotzdem sollten wir all unser Wissen nutzen, unsere Umwelt zu unserem Nutzen zu gestalten!

Wir schaden ihr damit nicht, denn ewige, von oben gewollte Gleichgewichte gibt es nicht, wie die Fossilienwelt zeigt!


Zitat lilith

Mir genügt das. Jeder Eingriff in dieses wunderbare Gefüge bedroht das Gleichgewicht. Und das wissen wir bereits.  



Das sagst Du. Und es ist falsch, eben weil der Mensch Teil der Natur und evtl. sogar ihr Motor ist!


LG, pispezi :zauberer2


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