Grüße Robin!
Einstein baute große Teile seiner Arbeiten auf der Überzeugung auf, dass die Dinge so sind, wie er denkt, weil seine Gedanken ein so schönes Bild ergaben. Auch hier haben wir ein Individuum, einen Menschen, der eine Wertung gibt. Die Wertung "schön". Man könnte auch die Wertung "logisch" oder "sinnvoll" geben.
Die Gedanken Einsteins erwiesen sich als richtig. Das bestimmte Naturverhalten, das er vorhersagte, traf ein. Im Grunde hat er nichts anderes getan, als eine Wertung vergeben. Man könnte sagen, er meinte, die Welt ist so, wie er sie für schön empfindet.
Ich empfinde den Zufall als widersinnig und "hässlich". Genauso könnte ich doch mit dieser Wertung richtig liegen.
Ich denke, es gäbe keine Individuen ohne Materie wie es keine Materie ohne Individuen gäbe. Die Begriffe "Raum", "Zeit" und "Energie" sind völlig sinnlos ohne Beobachter. Damit vertrete ich die Auffassung, dass Subjekt und Objekt in enger Verbindung zu einander stehen. Ich halte die Aussage "Der Verstand des Menschen funktioniert so wie die Naturgesetze ablaufen" gleichwertig wie die Aussage "Die Naturgesetze laufen so ab wie der Verstand des Menschen funktioniert".
Wenn ich nun denke, Zufall ist widersinnig, dann ist es gut möglich, dass es Zufall nicht gibt, es sei denn ich habe meinen Verstand falsch gebraucht.
Gruß
Ben