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Auf Thema antworten

Hallo Hartmut!




Das ist ein sehr gutes Argument, das du da einwirfst.

Ich kenne diese Art von Experiment leider nur zu ungenau. Mir ist nicht klar, wie man ein einziges Elektron nachweist. Wie funktionieren denn solche Detektoren und wie die Elektronenquellen?

Könntest du mir da helfen?


Handelt es sich bei Registrierung der einzelnen Quantenteilchen wirklich um einzelne oder werden Ensembles untersucht und zieht man dann daraus das Verhalten einzelner?

Des weiteren Frage ich mich, ob es denn überhaupt möglich ist, mit Sicherheit sagen zu können, dass immer nur ein Elektron ausgesendet wird und auf dem Weg ist. Meines Wissens geht man von der durchschnittlichen Aussendung der Elektronen aus. Dem nach ist es ja durchaus möglich, dass wirklich zwei Elektronen emittiert werden. Selbst wenn Elektronen diesen Teilchencharakter  in Wirklichkeit hätten, müssten hin und wieder zwei Elektronen registriert werden, wenngleich das auch sehr selten geschehen mag.


Ich stelle einmal eine Vermutung an:

Ich vermute, es ist bei diesen Untersuchungen tatsächlich der Fall, dass hin und wieder zwei Elektronen gleichzeitig registriert werden. Aber dies dürfte so selten geschehen, dass es den Eindruck erweckt, es könne sich bei den Quantenobjekten nur um Teilchen handeln. Wären es Wellen, so mag man denken, dann müssten doch viel öfter zwei der Objekte registriert werden.


Das ist nun nur eine Vermutung. Könntest du diese Vermutung widerlegen oder bestätigen?


Würde sich meine Vermutung bestätigen, dass zwei Elektronen gleichzeitig registriert werden können, dann würden sich meines Erachtens daraus folgende Schlüsse ergeben:

Erstens halte ich es für durchaus möglich, dass zwei Elektronen sehr selten registriert werden, obwohl es sich bei ihnen um Wellen handelt. Die Intensität muss allgemein relativ hoch sein, dass genügend Elektronen überhaupt registriert werden. Das heißt, man muss entweder viele Elektronen aussenden oder man muss sie alle auf eine möglichst kleine Fläche konzentrieren. Ist die Intensität jedoch sehr gering und die Fläche, wo die Elektronen hinfliegen, eher groß, wie dies wohl bei dem von dir erwähnten Experiment der Fall sein wird, so werden natürlich relativ wenig Elektronen registriert. Demnach ist es auch sehr unwahrscheinlich, dass zwei Elektronen gleichzeitig registriert werden.


Die Energie der einzelnen Elektronen spielt hier keine Rolle. Meiner Theorie nach hängt die Wahrscheinlichkeit ein Elektron anzutreffen nicht von der Energie der einzelnen Elektronen ab. Die Energie der einzelnen Elektronen ergibt sich meines Erachtens aus der Wellenlänge derselben. Die Wahrscheinlichkeit ein Elektron zu registrieren jedoch, hängt von der Intensität der Welle(n) ab.

Damit würde die Wahrscheinlichkeit, dass zwei Detektoren gleichzeitig ansprechen, nicht von der Energie der Elektronen abhängen, sondern von der Intensität derselben.


Was ich vermisste zu sagen: Es gibt noch ein weiteren Grund, warum mich die jetzige Deutung der QM nicht befriedigt. Hartmut, du hast doch das Buch "Das elegante Universum" von Brian Greene, nicht? Sollten wir die gleiche Ausgabe haben, dann schlag doch bitte Seite 156 auf, Allgemeine Relativitätstheorie versus Quantenmechanik.

Darin zeigt sich die Problematik, unsere Vorstellungen und Erfahrungen des Makrokosmos mit denen des Mikrokosmos zu vereinen. Vielleicht ist es gerade deshalb so, dass sich die beiden Theorien nicht vereinen lassen, weil eine der beiden falsch verstanden wird. In dem Buch ist die Rede von einem so genannten "Quantenschaum". Gerade die Vorstellung von diesem erschwert die Vereinigung der beiden Theorien.

Ich denke, meine Theorie, die ohne den Welle-Teilchen-Dualismus auskommt, lässt sich viel leichter mit der RT vereinen.


Du hast dich noch nicht zu meinem vorigen Beitrag geäußert. Was hältst du davon? Kannst du mit dem einheitlichen Wellenbild nichts anfangen und meinem Versuch das Teilchenbild zu verdrängen?


liebe Grüße

Ben


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