Hallo Hartmut!
Natürlich ist mir klar, dass ich mit einem 1000-Wörter-Beitrag die QT nicht revolutionieren kann.
Ich denke, Elektronen sind nicht mit elektromagnetischen Wellen gleichzusetzen. Da jedoch sowohl Materie als auch elektromagnetische Wellen Energie sind und sie in besonderer Wechselwirkung zueinander stehen, denke ich, dass sie sich sehr ähnlich sein müssen.
Meine Theorie legt nun eben nahe, dass Materie wie elektromagnetische Wellen Schwingungen sind, mit dem bedeutenden Unterschied, dass sie sich entweder mit Lichtgeschwindigkeit ausbreiten und masselos sind oder "stehende Wellen" im Raum sind, die ein Gravitationsfeld hervorrufen. Darin liegt meines Erachtens der gewichtige Unterschied zwischen Materie und elektromagnetischen Wellen.
Das stimmt wohl, aber ich halte es für widersinnig, die Teilchentheorie des Lichtes (Impuls der Photonen) mit der Wellentheorie des Lichtes (Aussendung von Photonen in Richtung des elektrischen Feldstärkevektors) auf diese Art zu vereinen.
Meine grundsätzlichen Probleme mit der QT sind zwei: Einerseits kann ich mich mit dem Zufallsbild nicht anfreunden und andererseits sehe ich die Auffassung, für den Makrokosmos gelten andere Naturgesetze als für den Mikrokosmos, als unlogisch an.
Hierin versteckt sich auch eine stark philosophische Problematik. Gilt unsere Logik nur im Bereich des Wahrnehmbaren oder ist sie im ganzen Universum dieselbe - ob nun groß oder klein?
Ich vertrete eben die Ansicht, dass die Prinzipien der Logik für das Kleinste genauso gelten müssen wie für das Große. Die Relativitätstheorie zum Beispiel mag sich der Gewohnheit unserer Wahrnehmung ebenso entziehen wie die QT, aber dennoch bleibt sie in sich schlüssig und logisch. Diese Anforderung erfüllt die QT meines Erachtens nicht, wenngleich ich sehr wohl denke, dass ihre mathematische Interpretation völlig ausreichend ist. Dass sich die Vorhersagen der QT richtig erwiesen, liegt meiner Meinung nach daran, dass sie als statistische Rechnungen völlig genügen. Wie eben bei der Gastheorie.
Für die Betrachtung im Detail ergibt die Interpretation mit Anerkennung des Wellen-Teilchen-Dualismus aber ein widersinniges Bild.
Daher bin der Ansicht, der Welle-Teilchen-Dualismus genügt der Beschreibung der Natur nicht.
Vorerst einmal: Du dürftest meine Erläuterungen richtig verstanden haben.
Was ich jedoch nicht eingebracht habe: Ich denke, die eingeschränkte Bewegungsfreiheit ist mit den strikten Energieniveaus im Atom gleichzusetzen. Die Elektronen können meiner Auffassung nach nur konkrete Schwingungen im Orbital annehmen. Wie eben Saiten nur konkrete, stehende Wellen bilden können, die mit der Eigenschwingung der Saite übereinstimmen. Ich denke, es verhält sich bei den Elektronen im Atomkern sehr ähnlich. Die eingeschränkte Bewegungsfreiheit liegt meines Erachtens an den wenigen, möglichen Schwingungen, die die Elektronen annehmen können. Die Elektronen müssen zu stehenden Wellen werden, ansonsten können sie sich nicht in einem Orbital eines Atoms aufhalten - sie würden ansonsten "hinauslaufen".
Ich meine, die Quantensprünge finden in meiner Theorie sehr schön Platz. Der Übergang vom Elektron als stehende Welle zur kurzeitig bewegten Welle, ist praktisch der Quantensprung. Das Elektron verlässt im Zustand der bewegten Welle ganz kurz sein Orbital oder zumindest versucht es das. Doch im Atom kann es nur als eine gewisse, stehende Welle auftreten. Es unterliegt der Ordnung der Atomhülle. Damit ist es gezwungen, seine Energie sofort wieder abzugeben. Die elektromagnetische Welle wird wieder abgegeben.
Elektronen können somit nur die Hülle des Atoms verlassen, wenn die Energie hoch genug ist, um die Ordnung des Atoms zu "überbieten". Wird aus der stehenden "Elektronenwelle" eine bewegte, so kann diese bewegte "Elektronenwelle" die Atomhülle nur verlassen, wenn ihre Frequenz hoch genug ist. Denn wenn die Frequenz sehr hoch ist, kann der Atomkern diese bewegte Energie der Welle nicht mehr zurückhalten und das Elektron verlässt sein Orbital.
Ist die Frequenz von elektromagnetischer Strahlung hoch genug, können sich sogar die Elementarteilchen des Atomkerns trennen. Ich denke nämlich, dass auch die Protonen und Neutronen stehende Wellen sind. Aufgrund ihrer größeren Masse und Energie haben sie eine viel kleinere de Broglie Wellenlänge und benötigen daher eine viel höhere Frequenz, damit sie von der stehenden Welle zu einer bewegten werden.
Das würde ich gar nicht so sagen. Ich gebe jedoch zu, den Worten Jesu etwas abzugewinnen. Doch eigentlich denke ich, dass es gar keine Rolle spielt, welchem Wert man dem Wort "Gott" beimisst. Für mich ist es nur ein Wort. Auf das Wort kommt es meiner Meinung nach nicht an, sondern auf die innere Einstellung. Ein Atheist kann meiner Ansicht nach sehr wohl auch christliche Tugenden vertreten. Wäre es falsch, diesen als Christ zu bezeichnen? Ich meine nicht.
Ich fasse die Worte Jesu (wie sie in der Bibel stehen) nicht wörtlich auf. Für mich sind sie bloß inspirierend zu lesen, wenngleich nicht alle. Ich kann dem Buddhismus auch vieles abgewinnen und Buddhisten glauben bekanntlich auch an keinen Gott. Für mich macht dieses Wort "Gott" keinen Unterschied. Ich halte mich an die Botschaften der Schriften und wie ich sie persönlich interpretiere und nicht an die Auslegung irgendwelcher Organisationen.
Ich kenne dieses Zitat Bohrs.
Ich will nicht sagen, dass die Welt (von Gott) so regiert werden muss, wie ich es mir vorstelle. Ich möchte jedoch begreifen, warum die Welt so regiert wird und warum nicht anders. Ich würde fast sagen, es liegt tief in mir diese Überzeugung, dass es für alles einen Grund gibt. Würde Zufall herrschen, dann wären all diese Gründe von ungefährer Natur. Dinge wären nicht genau nachvollziehbar, sie würden einfach aus dieser Unschärfe heraus geschehen, ohne ein genaues Warum zu benötigen. Meine Erfahrung, mein Verstand und auch mein Gefühl sagen mir, dass dem nicht so ist.
Es mag durchaus sein, dass ich falsch liege und ich hoffe, dass ich das auch einsehen kann, falls ich mit meinen Ansichten daneben liege. Zurzeit jedoch sehe ich mich nicht genötigt so weit zu gehen. Ich bin guter Dinge, dass sich der sichere Zufall doch noch als Irrtum erweist.
mit freundlichen Grüßen
Ben