Hallo Hartmut!
Doch, das könnte man so sagen. Ich denke, die Welt läuft nach bestimmten Gesetzen ab, wie in einer Maschine. Die Aufgabe der Wissenschaft ist meines Erachtens die Erforschung dieser Gesetze. Alles hat meiner Ansicht nach sein konkretes Prinzip. Es gibt nichts in der Natur, das ungeordnet verläuft. Letztlich ist alles ein Teil der Natur und somit auch geordnet. Genau deshalb kann ich mich nicht mit der "Zufallsdeutung" der Quantenphysik anfreunden. Auch das Kleinste hat seine feste Ordnung.
Aus dem heraus behaupte ich, Quantenteilchen haben keine bestimmte Bahn, weil sie keine Teilchen im herkömmlichen Sinne sind.
Du benutzt die Teilchentheorie hier schon im Sinne der "Quantenteilchentheorie". Du nimmst an, dass die Beugung ein natürliches Verhalten von Teilchen ist, welches aber erst für Größen der Mirkowelt von Bedeutung ist.
Ich jedoch meine, dass man im Bereich der Quantenwelt nicht mehr die Vorstellung von Teilchen anwenden darf, weil man dadurch denkt, das Auftreffen der "Teilchen" wäre zufällig.
Wellenartig ist das Verhalten der Elektronen - die Beugung am Spalt.
Ich bin der Auffassung, dass das gesamte Elektron über den Bereich seiner Aufenthaltswahrscheinlichkeit verteilt ist. Es ist nicht irgendwo in dem Bereich, sondern überall zugleich. Es ist deshalb überall (im Aufenthaltswahrscheinlichkeitsbereich) zugleich, weil man es hier als Welle verstehen muss. Eine Welle breitet sich schließlich auch über ein gewisses Gebiet aus.
A B E R:
Das Quantenteilchen wird nun nicht überall dort registriert werden. Wie ich schon sagte: Es für die Registrierung des einzelnen Teilchens seine gesamte Energie notwendig. Da das Teilchen jedoch auseinander strömt, ist seine gesamte Energie über diesen Bereich verteilt. Daraus folgt, dass mehrere Teilchen oder besser gesagt Wellen nötig sind, damit die erforderliche Energie zur Registrierung zusammen kommt. Von den Schallwellen wissen wir, dass die Energie dort am größten ist, wo die Intensität am größten ist. Die Wellenfunktion gibt nichts anderes als die Intensität der Wellen an. Wo die Wellenfunktion einen großen Wert annimmt, ist die Intensität der Welle genauso groß. Nun benutzt man das Quadrat der Wellenfunktion, weil es schließlich keine negative Intensität gibt. Es ist nun auch klar, dass, wenn die Intensität dort am größten ist, wo die Wellenfunktion am größten ist, am meisten "Teilchen" an diesen Orten registriert werden, weil schließlich die erforderliche Energie dort am öftesten zustande kommt.
Somit kann man auf den Begriff der Zufälligkeit verzichten und die Ergebnisse bleiben dieselben.
Aber nur deshalb, weil man die Bilder und Gleichnisse so gewählt hat. Man kann sie auch anders wählen, so dass sie auf die wirkliche Welt passen.
herzlichst
Ben