Grüß dich Hartmut!
Sofern ich weiß, schwenkte er später zur Ensemble-Interpretation um, dass man nur Aussagen über das statistische Verhalten der Quantenobjekte treffen kann.
Ich weiß und mir geht es nicht anders. Es mag sein, dass ich damit auf sehr alten und rostigen Schienen fahre, aber dennoch bevorzuge ich sie.
Es widerstrebt mir an Zufall zu glauben. Nein, ich finde ihn sogar völlig unlogisch.
Doch, ich denke, es ist haargenau so wie in der Gastheorie. Das versuchte ich auch zu sagen.
Ich sage, die Beugung von Quantenteilchen und die daraus resultierende Unschärfe, darf man nur aus der Sicht der Wellentheorie betrachten, um ein schlüssiges Ergebnis zu erhalten. Dann lässt sich die Zufälligkeit meines Erachtens anders deuten.
Sehen wir ein Elektron bei der Beugung am Spalt als Welle, dann ist es völlig verständlich, warum wir keinen klaren Impuls erhalten. Eine Welle, die auseinander läuft, hat schließlich keine fest definierte Bahn. Hat diese Elektronenwelle den Spalt durchlaufen, stellt sich die Frage, wo die Welle auftreffen wird. Die Welle müsste nun auf eine gewisse Fläche des Beobachtungsschirms treffen. Wir wissen nun jedoch, dass Elektronen immer nur einzeln reagieren. Es ist eine Körnung zu beobachten, daher würden wir annehmen einzelne Teilchen treffen auf den Beobachtungsschirm. Ich jedoch behaupte etwas anderes.
Ich denke, es trifft sehr wohl eine ganze Elektronenwelle auf. Die Intensität der Welle nimmt jedoch mit dem Quadrat der Entfernung ab. Man müsste nun annehmen, dass man dadurch kein ganzes Elektron mehr registrieren könnte, sondern nur noch Teile des Ganzen. Das ist jedoch nicht der Fall. Noch nie wurde ein halbes oder gar ein Viertel von einem Elektron registriert. Daraus schließe ich, dass immer die Energie des gesamten Elektrons nötig ist, damit sich eine Reaktion am Schirm zeigt. Somit nehme ich an, die Elektronenwelle regt die Elektronen des fluoreszierenden Stoffes (auf die Braunsche Röhre bezogen) an. Weiters folgt daraus, dass die Elektronen des Stoffes, die ich als stehende, harmonische Materiewellen verstehe, so angeregt sind, dass aus diesen eine harmonische, nicht mehr ganz stehende Welle wird. Zuerst hat es noch keinen Einfluss, dass aus der stehenden eine "wankende" Welle wurde. Das jeweilige Elektron ist nur nicht mehr so stabil in seinem Orbital. Treffen nun jedoch weitere Elektronenwellen auf diese leicht "wankende" Elektronenwelle" des Schirm, so wird die "wankende" Schwingung der Elektronenwelle im Orbital unstabil. Zunächst wird sich die Schwingung erhöhen, das Elektron will sein Orbital verlassen und in einem Zustand höherer Energie übergehen. Das wird ihm aber nur in den seltensten Fällen gelingen. Höchstwahrscheinlich wird es die Energie in einem Ausschlag von elektromagnetischer Strahlung verlieren - Licht wird emittiert, womit das Elektron wieder in seine ursprüngliche stehende Schwingung zurückkehren kann.
Wo die Elektronenwelle reagiert, hängt vom reagierenden Stoff ab und dem individuellen Zustand der Atome. Die Wellenfunktion gibt lediglich die Intensität der Elektronenwelle an. Dort, wo die Intensität am höchsten ist, wird logischerweise am ehesten ein Teilchen des Beobachtungsschirms reagieren. Genauso ist es auf der Fotoplatte oder sonst einem Beobachtungsschirm. Das heißt, wo die "Teilchenwelle" reagiert, hat nichts mehr mit Zufall zu tun, sondern mit dem Zustand der einzelnen Atome, wo genau sie sich befinden und dem Ausmaß, in wie weit ihre Elektronen (als Materiewellen gesehen) vom stehenden Schwingungsmuster abweichen. Weichen sie zu sehr ab, neigen sie dazu, das Orbital, in dem sie sich aufhalten zu verlassen. Dann emittieren sie Licht oder der Stoff reagiert.
Ich hoffe, was ich meine, kam trotz des sperrigen Themas rüber.
mit freundlichen Grüßen
Ben