Ich definiere Intelligenz so:
Ein intelligenter Mensch kann zwischen Wissen und Glaube unterscheiden.
Ich würde argumentieren, dass man gar nicht vermeiden kann zu glauben, dass man die Wahrheit glaubt, weil man ja an etwas anderes glauben würde, wenn dem nicht so wäre.
Wenn man jetzt allerdings weiß, dass dieser Glaube auf der Informationsgrundlage basiert über die man verfügt und dass sie anders aussehen würde, wenn man andere Informationen hätte, kommt man unter Umständen auf die Idee seine Ansichten ins Netz zu schreiben, weil eine andere Sichtweise meine Fehler hervorheben und als solche brandmarken kann. Und dabei stelle ich im grunde eine Form von intellektuellem Grundinteresse unter Beweis, was als Beweis dafür stehen soll, dass man dann auch nach meiner Definition intelligent ist. Wenn man jetzt nur Bewunderung ernten will, sollte man besser iwas studieren, anderen Leuten den Zettel unter die Nase reiben und unverständliche Fachbegriffe verwenden, die dazu erfunden wurden, die eigene Inkompetenz zu tarnen. Denn je unverständlciher etwas formuliert wird, desto schwerer ist es Fehler zu finden, weil ja die ganze Logik darauf optimiert ist beim Leser eine Art Konfusion hervorzurufen.
Letztenendes gibt es immer mehrere Sichtweisen, mit denen man sich gut orientieren kann, die alle berechtigt sind.
Und wenn jetzt irgendwer entgegenhält, dass man eben außerhalb der eigenen Box denken soll, will ich vorbeugend darauf hinweisen, dass man lediglich eine Box innerhalb der Box erschaffen kann die Teilbereiche ausgrenzt, aber man kann die Box nicht verlassen, weil man ohne Informationsaufnahme keinen Informationsgewinn erzielen kann. Man kann lediglich einen Erkenntnissgewinn erzielen.