Diese Behauptung oder vielmehr Bewertung entspricht der Üblichen.
Für gut befinde ich den, der macht, was ich will bzw zu meinem Vorteil handelt.
Daher finden die Elemente der Allgemeinheit (= "die Menschen") den gut, der dem Wohl der Allgemeinheit dient - natürlich nur der "eigenen Allgemeinheit". Ebenso sich selbst - da man in der Regel selbst zu seinem Vorteil handelt - worin immer dieser empfundene Vorteil auch immer bestehen mag, er muss mitnichten materieller Natur sein.
Ich stimme dir darin zu dass fast jeder Mensch der Überzeugung ist, selbst gut zu sein. Aber dass er schlecht "sei" widerspricht der Tatsache, dass "gut" und "böse" subjektive Bewertungen und mitnichten Fakten sind. Anstatt "ist" wäre hier "wird von XY für ... gehalten".
Konsum kann natürlich auch als "Zerstörung" gesehen werden. Allerdings kann er nicht ausschließlich darauf reduziert werden. Auch der getrunkene Schluck Wasser mag zwar den Zustand des Wassers verändern bzw "zerstören", aber er schafft dadurch auch Neues.
Beispiel Wirtschaftskreislauf: würde plötzlich aller Konsum eingestellt, würden die produzierten Waren nicht mehr aufgebraucht bzw "zerstört" werden. Was passiert in Folge ?
Wird nichts konsumiert, würde nichts verkauft. Nichts verkauft ---> kein Sinn mehr weiter zu produzieren ---> keine Arbeit ---> Arbeitslosigkeit ---> man kann nichts mehr konsumieren, weil kein Einkommen
Ähnlich ist es mit dem Nahrungskreislauf. Würde er irgendwo unterbrochen, ginge der ganze Kreislauf unter.