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AW: Wahrheit - kann, soll, darf muß man sie immer sagen?


 naja, woher denn sonst?!



Neinneinnein, entweder du liest unsorgfältig oder ich schreibe schlecht: Mich interessiert nur die Evolution von Ideen und Meinungen, nicht die in dem Fall "biologische" Evolution eines Volkes, das sich nicht weiter vermehrt etc.

Wenn sich z.B. die Meinung durch Selektion durchsetzt (und das letztendlich in den Medien), dass es nun "gut" sei, Kinder zu bekommen, kann man daraus noch wenig prognostizieren, ob ab jetzt die Kinderquote ansteigt etc.

Ich verweise hier wieder auf die Eigendynamik der Systeme Kommunikation gegenüber der Eigendynamik individueller Entscheidungen. Die sind nicht kausal verknüpft, sondern reagieren nur mittelbar, letztendlich unberechenbar aufeinander.

(Wir kennen das Beispiel: Wenn Musik eine direkte Wirkung auf die Menschen haben würde, müsstehn sich alle lieben, denn 80% aller Lieder handeln von der Liebe...)



Da kommen wir nicht mehr zusammen. Individuelle Entscheidungen können nicht moralisch gegen das Allgemeinwohl aufgerechnet werden.



Wen meinst du jetzt mit wir? Uns beide ;) ? Wir alle?

Über die Kongruenz von Erkenntnis und objektivem Sein können wir letztendlich nie urteilen, denn wir sind immer auf Wahrnehmung angewiesen und erreichen nie das Objektive, stimmst, dyonysos?

Wir können lediglich an unseren Wirklichkeitsmodellen arbeiten, die in sich immer stimmiger sein müssen. Oder zumindest so aufrichtig sein, dass sie ihre internen Paradoxien mit thematisieren.

Wir können niemals Wahrnehmung gegen Wahrheit abgleichen.

Sondern immer nur Wahrnehmung gegen Wahrnehmung, das zumindest ist die Konklusion aus radikal konstruktivistischen Erkenntnismodellen...


Ein schönes WE!


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