Hallo querulant,
wobei ich glaube, dass du im RL nicht wirklich ein Querulant bist.
Danke für deine Zeilen, die ich voll und ganz unterstützen kann.
Ich sehe es auch nicht so, dass die heutige Generation intelligenter ist, als die unsere oder alle anderen vorher.
Wenn ich an die Leistungen z. B. eines Archimedes denke, frage ich mich, wie das - zu dieser Zeit - überhaupt alles möglich war.
Fakt ist, Genies und herausragende geistige Leistungen gab es schon immer.
Mir ging es auch weniger um Intelligenz (oder gar irgendwelches IQ-Getöns), mir ging es mehr um das Niveau der jungen Menschen heute. Das sehe ich als wesentlich höher an.
"Schuld" daran sind die Umstände, in denen Kinder und Jugendliche heute groß werden. Früher hatten Kinder artig und fleißig zu sein und durften keine Probleme machen.
Standardsprüche wie: "Überlass das Denken den Pferden, die haben einen größeren Kopf als du" waren gang und gäbe und hielten Kinder von dem fern, was sie - nach Meinung der Alten - nichts anging.
Heute werden Kinder und Jugendliche viel mehr einbezogen; sie werden nicht mehr unterdrückt, sondern - wenn das Elternhaus sozial stabil ist - auch gefördert. Sie haben viel früher eigene Standpunkte, können sich durchaus eloquent ausdrücken und sind via moderner Kommunikationstechnologie in einem ständigen Austausch, der früher nicht möglich gewesen wäre.
Gerade bei der Landbevölkerung (wo Aberglaube bis heute nicht gänzlich überwunden ist) war - in Sachen Wahlen - das Wählerniveau so naja...
Auch heute noch zeigt sich, dass Autokraten ob sie Putin, Erdogan, Orban (der wie auch immer) heißen, in der Landbevölkerung den meisten Rückhalt haben. Dort ist der Wunsch nach einem "starken Mann" traditionell groß. So erklären sich auch die - heute märchenhaft anmutenden - Wahlergebnisse eines F.J. Strauß bei unseren bayrischen Freunden.
Schau dir z. B. die Mädels von FfF an; sie sind hoch intelligent und haben Durchsetzungsvermögen; sie gehören in die Politik.
Mich interessieren dabei nicht ihre Kontostände oder was sie für Autos fahren.
Sie sind das Sprachrohr der Jugend, ihr Einfluss wird durch die begrenzt, die gerne ihre Macht und ihre Politik unbeinflusst weiter pflegen wollen.
Wenn wir zulassen, das Ämter und Posten, weiter so unter den Etablierten hin und her geschoben werden und das wird so sein, wenn es kein anderes Wahlverhalten gibt, gehen wir dem Ende eines ´lebenswerten Lebens´ zwar geregelt (und "sozial veträglich") aber unaufhaltsam entgegen.
Zudem ist ja auch gar nicht zubefürchten, dass eine Veränderung des Wahlalters alles auf den Kopf stellt, aber etwas frischer Wind, würde diesem Land guttun.
LG * Helmfried