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Wahlen 2013

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AW: Wahlen 2013

Das geringste Übel ist und bleibt eine unverzichtbare 'Infinitesse'!
Zitat zur Wahl 2013

"Bisher hieß, politisch vernünftig sein, das geringere Übel zu wählen. Doch was tun, wenn ich nicht mehr weiß, wo das geringere Übel liegt?" Peter Sloterdijk

Aber das macht doch nichts, lieber Peter, denn Politik ist ja kein örtlich greifbares "Schwarze-Peter-Spiel" und das geringere Übel bleibt als geringstes Übel im tertium datur wenigstens gedanklich im Infinitesimalismus fortbestehen - und merzt sich im 'Teilchen-Mesozooikum einer histörrischen Sprachkreidefresserzeit' wie von selber politisch aus .........

Bernies Sage - und schöne Grüsse von B. aus P. auf dem Weg von A nach B!
 
AW: Wahlen 2013

Wie kommt es, daß die Wahl nur zwischen Übeln besteht? :dontknow:
Man geht mMn nur deshalb zur Wahl, weil man einsieht, dass einem für große Entscheidungen selbst die Übersicht fehlt. Dann wählt man eine Partei, die vermutlich die für die eigene Lebenssituation passendsten Entscheidungen trifft. Da kann es schon passieren, das keine so richtig passt und man eben das geringere Übel wählt.

Nicht zu wählen finde ich schlecht, weil es die Parteien ja zur Willkür verführt.

Liebe Grüße vom nicht durch und durch politischen Mensch

Zeili
 
AW: Wahlen 2013

Wie kommt es, daß die Wahl nur zwischen Übeln besteht? :dontknow:
Weil alle politischen Einrichtungen und demokratischen Gremien im Verhältnis zur selbstbewussten Eigenverantwortung ein Übel sind.
Viele Deutsche brauchen keinen Vormund mehr der Vorbetet und Entscheidungen trifft, viele Menschen wollen und können es selbst.
Die Hoffnung ist nicht der Prophet, der Erlöser sondern die eigene Gestaltung der alltäglichen Lebensbelange und dazu braucht es kaum Politiker.
 
AW: Wahlen 2013

Die Wahl des vermeintlich geringsten Übels ist in der Tat derzeit für sehr viele Leute im Lande die treffende Aussage. War noch vor nicht allzu langer Zeit einigermaßen klar, welche Partei die Interessen der meisten Wähler vertritt, so ist dem heute nicht mehr so. Wer heute noch mit seiner Situation zufrieden ist, weil ihn die Auswirkungen der Veränderungen der letzten Jahre noch nicht persönlich betreffen, der weiß, wen er wählen soll: die Alles-ist-gut-Fraktion. Wer aber bereits wirtschaftlich perspektivlos am Rande der Gesellschaft dahinvegetiert, der hat heute ein Problem. Hätte er noch vor wenigen Jahren, ohne zu zweifeln die SPD gewählt, so ist er inzwischen dieser pölitischen "Heimat" beraubt, denn Gerhard Schröder hat die SPD auf dem Gewissen. Er hat mit seiner "Agenda 2010" die neoliberale Drecksarbeit für die Union und die FDP gemacht und damit riesegen Schaden angerichtet. Mehr noch: er hat dem politischen Gegnerlager das Land für lange Zeit überlassen. Er hat einem Millionenheer früherer Stammwähler damit gezeigt, dass es in der Tat scheißegal ist, ob die CDU regiert, oder die SPD. Inzwischen haben sie das begriffen, können es aber nicht rückgängig machen. Inzwischen ist fast jedem klar, dass die Regierung außer mit der großen Klappe nichts mehr für die kleinen Leute übrig hat und im Auftrag der Bosse und Bonzen regiert. Mehrere Reportagen haben in den letzten Tagen belegt, was ich seit längerer Zeit sage: Es gibt einen großen Block von Leuten, die genau aus diesem Grund nicht mehr zur Wahlurne schreiten, weil sie keine Alternative sehen. Sie können allenfalls ihre Stimme an eine Partei verschwenden, die noch nicht bewiesen hat, dass sie nur heuchelt. Schafft sie es dann irgendwann doch, zu einer relevanten Kraft zu wachsen, dann wird sie langsam, aber sicher in das politische System integriert und spielt mit beim verlogenen Polittheater. Bestes Beispiel: Die Grünen. Was ist übrig von ihren Idealen? Nix. Genau das ist auch mein Problem. Ich weiß noch immer nicht, wen ich wählen soll. Gehe ich nicht hin, dann nur aus diesem einen Grund.
 
AW: Wahlen 2013

Die Wahl des vermeintlich geringsten Übels ist in der Tat derzeit für sehr viele Leute im Lande die treffende Aussage. War noch vor nicht allzu langer Zeit einigermaßen klar, welche Partei die Interessen der meisten Wähler vertritt, so ist dem heute nicht mehr so. Wer heute noch mit seiner Situation zufrieden ist, weil ihn die Auswirkungen der Veränderungen der letzten Jahre noch nicht persönlich betreffen, der weiß, wen er wählen soll: die Alles-ist-gut-Fraktion. Wer aber bereits wirtschaftlich perspektivlos am Rande der Gesellschaft dahinvegetiert, der hat heute ein Problem. Hätte er noch vor wenigen Jahren, ohne zu zweifeln die SPD gewählt, so ist er inzwischen dieser pölitischen "Heimat" beraubt, denn Gerhard Schröder hat die SPD auf dem Gewissen. Er hat mit seiner "Agenda 2010" die neoliberale Drecksarbeit für die Union und die FDP gemacht und damit riesegen Schaden angerichtet. Mehr noch: er hat dem politischen Gegnerlager das Land für lange Zeit überlassen. Er hat einem Millionenheer früherer Stammwähler damit gezeigt, dass es in der Tat scheißegal ist, ob die CDU regiert, oder die SPD. Inzwischen haben sie das begriffen, können es aber nicht rückgängig machen. Inzwischen ist fast jedem klar, dass die Regierung außer mit der großen Klappe nichts mehr für die kleinen Leute übrig hat und im Auftrag der Bosse und Bonzen regiert. Mehrere Reportagen haben in den letzten Tagen belegt, was ich seit längerer Zeit sage: Es gibt einen großen Block von Leuten, die genau aus diesem Grund nicht mehr zur Wahlurne schreiten, weil sie keine Alternative sehen. Sie können allenfalls ihre Stimme an eine Partei verschwenden, die noch nicht bewiesen hat, dass sie nur heuchelt. Schafft sie es dann irgendwann doch, zu einer relevanten Kraft zu wachsen, dann wird sie langsam, aber sicher in das politische System integriert und spielt mit beim verlogenen Polittheater. Bestes Beispiel: Die Grünen. Was ist übrig von ihren Idealen? Nix. Genau das ist auch mein Problem. Ich weiß noch immer nicht, wen ich wählen soll. Gehe ich nicht hin, dann nur aus diesem einen Grund.

Sehe ich auch so. ;) Höre aber von einigen Menschen, man möge doch die AFP wählen. Ich wollte eigentlich die Piratenpartei, bin mir aber noch nicht so sicher. Ein Drama diese Wahlen!
 
AW: Wahlen 2013

Hmm, Ellemaus. *überleg*

Die AfD ist keine Partei, die lebensfreundliche, fortschrittliche Dinge verkörpert, sie ist eher eine konservative Bewegung, die nur deshalb etwas abgeben will, weil sie um ihre eigenen Pfründe größere und berechtigte Angst hat...aber eben diese fortschrittlicheren, menschenfreundlichen Dinge wirst du wohl selber machen müssen, ohne Parteien und Autoritäten. Aber nach allen Überlegungen wird es möglicherweise schon Sinn machen, auf Ebene des Theaterstücks die AfD zu wählen, wenn du denn an das Theaterstück glauben willst. Abseits des Theaterstücks weißt du ja, was zutun ist, denke ich.

Liebe Grüße
Bernd
 
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AW: Wahlen 2013

Hallo Ellemaus,

ja, das wäre auch eine Möglichkeit, die AfD hat sogar eine Direktkandidatin bei mir hier aufgestellt, eine recht sympathische Frau, aber dann wäre meine Stimme mit großer Wahrscheinlichkeit auch im Eimer, weil es die AfD, ebenso, wie die Piraten, kaum schaffen wird 5% zu erreichen. Die Piraten würde ich auch nicht ernsthaft erwägen, denn Parteien, die für alles und nichts stehen, haben wir bereits genug. Mir bleibt eigentlich nur die Linke, mit deren Parteiprogramm ich weitestgehend konform gehe. Und G.G. ist mir viel sympathischer als A.M.
 
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