umananda
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- 29. April 2004
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ich schaue ins spiegelbildlächeln, welches sich durch die dampfwolken einen weg ins weltverliebte lustgefühl sucht. da stehe ich nun, die selbstverliebte mit der typischen müdigkeit, wenn die nacht mal wieder ins abseits geht. nein, nicht meine vergangene nacht duftet so nach der geometrischen norm, sondern die musikalische dissonanz im ansatz. und schon springe ich aus der strassenbahn und versuche mit geschlossenen augen den schwarzenbergplatz zu überqueren. "warum nicht, du bist ja noch so jung", sagt die stimme meiner mutter im strassenlärm. beinahe hätte ich den klingelton verwechselt. ein anderes handy brüllt keuchend am strassenrand. die berührung ist heute nacht ausgeblieben und die stimme der mutter dringt nicht mehr zu mir vor. warum willst du dir nicht mehr die namen ins gedächtnis einprägen, die kurzen und langen namen für die kurzen zeiten. dann bleibt das spiegelbildlächeln hängen im strassenbahnfenster wo sich das lächeln weiter ins innere schlängelt. irgendwer wird es schon entdecken und einstecken, um es sich ins haar zu schmieren. komisch, ich spüre meine haut unter dem kleid. die stimme ist per knopfdruck erlöschen. die mutter schweigt. "endlich", ruft mir ein sandler nach. "endlich hat mir jemand zwei euro gegeben".
auch kein schlechter gedanke, sich so schnell bedanken zu können. mir fällt es immer noch schwer. tastendruck und der klingelton fängt wieder an zu brüllen.
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auch kein schlechter gedanke, sich so schnell bedanken zu können. mir fällt es immer noch schwer. tastendruck und der klingelton fängt wieder an zu brüllen.
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