AW: Verschwörungstheorien
die verschwörungstheorie besteht darin, dass man sich fragen kann, wo die bundeslade gelandet sein könnte - geht man davon aus, dass es ein durchaus materieller gegenstand ist...
wenn du mehr über die symbolik in bezug auf das zeltheiligtum weißt, wär das aber auch interessant...
diese spurensuche fand ich am interessantesten, es gibt aber noch weitere legenden...
Dem „Buch der Makkabäer“, einem apokryphischen Werk, zufolge, entfernte Jeremia auf göttlichen Befehl hin die Lade aus dem Tempel und brachte sie zu einem Berg, dem Berg Nebo, ein Berg von dem Mose einst das gelobte Land hatte sehen dürfen. In einer Höhle dort hatte er die Lade dann versteckt und den Eingang der Höhle verschlossen. Begleiter von ihm sollen dann noch einmal zur Höhle zurückgegangen sein, um den Weg zu kennzeichnen, haben diese aber nicht mehr finden können. Jeremia soll gesagt haben, dass niemand die Lade finden würde, bis Gott sein Volk wieder zusammenführen und ihm gnädig sein wird.
Weiterhin könnte sich die Bundeslade auch in Äthiopien befinden. Äthiopiens Christen glauben daran, dass der jüdische König Salomo, der im 10. Jahrhundert vor Christus Israel zu einer kulturellen Blüte führte, ihr Stammvater ist. Der Legende nach brachte die einst im nordäthiopischen Aksum regierenden Königin Makeda, auch als Königin von Saba ausgegeben, einen Sohn namens Menelik zur Welt, der von Salomo gezeugt worden sei. Als sein Vater ihn zum Herrscher Äthiopiens machte, soll Menelik aus Jerusalem nicht nur Hunderte jüdische Priester mit in seine Heimat gebracht haben, sondern auch die Heilige Bundeslade mit den Tafeln der Zehn Gebote. Auch heute noch gibt es eine kleine Kapelle, die von einem Priester bewacht wird: Dort soll sich angeblich die Bundeslade befinden. In einer Nationalfeier wird eine Replik in einer zweitägigen Prozession herumgetragen, die angeblich originale Bundeslade soll im Untergeschoss der Kirche Maria von Zion verborgen sein. Ein Mönch wird dabei ausgewählt, sie lebenslang zu bewachen. Die Königin von Saba wird im Alten Testament sowie auch im Koran und äthiopischen Legenden erwähnt. Salomo regierte allerdings von 963 bis 925 v. Chr. und das äthiopische Reich Aksum wurde erst um die Mitte des ersten Jahrhunderts n. Chr. gegründet. Ob Sabas Reich tatsächlich dort oder in der Region um Aksum in Äthiopien gelegen hat, ist daher bis heute ebenso ungeklärt wie die Frage, ob die legendäre Königin eine historische Person zum Vorbild hatte.
