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AW: Verschiedenes zum Grübeln


Wieder etwas "Gewagtes" zum Nachsinnen:


Es gehört einfach zum Leben, dass Gedanken um verschiedene Dinge kreisen. Manchmal ist es sogar so, dass man sie unverbindlich spielen lässt, nur um seine Langeweile zu verkürzen. Doch es gibt kaum jemanden, der dies als nutzlos bezeichnen würde. Oft wurden auf diese Weise umwälzende Erfindungen ins Leben gerufen oder auch gravierende Veränderungen in Gang gebracht. Und das, obwohl Gedanken luftig sind, eigentlich keine Materie besitzen.


In Ordnung, man kann am Kopf höchst empfindliche Dioden ansetzen und die Intensität von Gedanken, bzw. der damit verbundenen Gehirnströme messen, aber man hat deshalb noch immer nicht festgestellt, ob Gedanken Materie sind oder nicht. Ganz abgesehen davon, dass ein Quantenphysiker wie Prof. Dr. Hans-Peter Dürr, in einem Interview zu bedenken gibt: „Im Grunde gibt es Materie gar nicht. Jedenfalls nicht im geläufigen Sinne. Es gibt nur ein Beziehungsgefüge, eine Lebendigkeit. Da verhalten sich Teilchen wie Wellen und Wellen wie Teilchen.“….


Ich nehme daher das Luftige und den immateriellen Charakter der Gedanken und der aus ihnen hervorgehenden Felder gerne als Anknüpfungspunkt für das Heranbilden des Gefühls für eine Seele in uns. So bildet sich insbesondere das Gespür für unseren eigenen feinen Körper, der über und an unserem gesamten fühlbaren, schweren materiellen Körper ausgebreitet ist und wirkt.


So ist das Immaterielle, Feinstoffliche der Gedanken für mich eine gute, gangbare Brücke zur Vorstellung eines feinstofflichen Körpers in uns, den wir Seele nennen. Das Feine der Gedanken korrespondiert mit dem Feinen von Seele, ist vielleicht sogar der stärkste Ausdruck für Seele. Das ist natürlich kein Beweis für die Seele, denn für viele Menschen gilt ja ausschließlich folgende Sicht: Wozu über Seele nachdenken?! Die gibt es in Wirklichkeit ja gar nicht. Alles was an uns vorkommt, also Gedanken, Gefühle, Reaktionen und vieles vieles mehr, beruht lediglich auf den Abläufen unserer Zellen.


Doch ich sage: Auch das sind ja nur fein konstruierte Gedanken. Sie bleiben nur irgendwo bleiben, verlassen eine bestimmte Sicht nicht. Sie wagen sozusagen nicht, ihr Ufer zu verlassen, über die Brücke zu einem anderen Ufer zu gehen. Vielleicht nur deswegen, weil das andere Ufer ungewiss scheint, hinter einem dichten Nebel liegt.   


 Es ist aber so: Je näher man durch einen Nebel zu einem Baum hinkommt, desto deutlicher wird er, obwohl er weiterhin im Nebel liegt. Man darf und soll daher Gedanken wälzen, sich Vorstellungen bilden. Es ist nur zu bedenken: Jeder liebt seine eigene Sicht, hat seinen eigenen Lebenszugang, der eben auch alles wie ein Nebel einhüllen wird. Der Wunsch, etwas klarer zu sehen ist noch lange nicht die klare Sicht selbst. Gott verhüllt sich, gibt dem Einzelnen unterschiedlich viel von sich zu erkennen. Es gibt immer einen gewissen Nebel, sogar bei Visionen.


Lässt sich darüber grübeln?  Liebe Grüße - reinwiel


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